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Urlaub in MV bleibt wohl bis in den Mai verboten

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Kanzlerin und Länder-Chefs ringen am Mittwoch um eine Corona-Strategie. Für Urlauber und Tourismus-Unternehmen in MV sind die Aussichten jedoch düster.
Veröffentlicht:03.03.2021, 15:56

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Der Corona-Lockdown im Tourismus dauert inzwischen mehr als vier Monate. Doch Lockerungen sind auch im Urlaubsland MV nicht in Sicht.

Während die Verhandlungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den sechzehn Länderchefs noch laufen hat die Landesregierung in Schwerin längst eigene Pläne entwickelt. Demnach sollen Touristen aus anderen Bundesländern noch bis in den Mai hinein ausgesperrt bleiben.

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Öffnungen in langsamen Schritten

Demnach sollen die Maßnahmen gegen die Pandemie nur langsam und schrittweise gelockert werden. Der sogenannte Perspektivplan sieht vor, dass zwischen einzelnen Schritten mindestens zwei Wochen liegen sollen – auch dann, wenn die Inzidenzwerte weiterhin sinken. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte in den vergangenen Tagen immer wieder ihre Sorge geäußert, es könne zu einer dritten Welle mit hohen Ansteckungszahlen kommen.

Auf die Lockerungen für Frisöre, Gartenbaucenter, Tierparks und verschiedene Dienstleister in dieser und der nächsten Woche sollen Öffnungen im Einzelhandel erfolgen. Danach käme die Gastronomie an die Reihe, so Schwesig.

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In einem weiteren Schritt könnten Urlaube innerhalb des Landes wieder erlaubt werden. Dem Zeitplan nach wäre das frühestens Ende April/Anfang Mai. Urlauber aus anderen Bundesländern könnten demnach frühestens Mitte Mai wieder nach MV kommen.

Keine Perspektive für Hochzeiten und Familienfeste

Sie hoffe, so Schwesig, dass im Juni wieder Familienfeiern möglich sein werden. „Es wäre aber unseriös, wenn ich das heute voraussage“, so Schwesig.

Mit großen Feiern müsse man sich wohl noch lange zurückhalten, weil diese sich in der Vergangenheit als Treiber des Infektionsgeschehens erwiesen hätten. Schwesig deutete an, dass diese möglicherweise erst im Spätsommer wieder erlaubt werde, wenn bis dahin alle Bürger die Möglichkeit zur Impfung erhalten.

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