StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernVerdacht auf Brandstiftung bei Lübtheen erhärtet

Ermittlungen

Verdacht auf Brandstiftung bei Lübtheen erhärtet

Lübtheen / Lesedauer: 1 min

Im Fall des Waldbrandes auf einem Truppenübungsplatz bei Lübtheen hat sich der Verdacht auf Brandstiftung massiv erhärtet. Aus der Luft waren drei Brandstellen erkennbar.
Veröffentlicht:02.07.2019, 15:22
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Das verheerende Feuer auf dem Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern ist mit großer Wahrscheinlichkeit gelegt worden. „Es verhärtet sich der Verdacht, dass es sich um Brandstiftung handelt”, sagte der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), am Dienstag in Lübtheen. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen zwar noch nicht abgeschlossen, doch habe er Informationen bekommen, dass sich der Verdacht massiv erhärtet habe. Befragungen würden laufen. Ob es bereits Verdächtige gibt, sagte Sternberg nicht.

Er schloss aber weitgehend aus, dass sich das Feuer aus einem vorhergehenden Brand auf etwa 6 Hektar entwickelt haben könnte. „Der Brand war in der Nachsorge und wurde dauerhaft betreut”, betonte Sternberg. Bei einem Überflug kurz nach Ausbruch des Großbrandes am Sonntag seien aus der Luft eindeutig drei Brandstellen entlang eines Waldweges auszumachen gewesen, berichtete der Landrat. Am Montag hatte die Polizei einen Zeugenaufruf gestartet und darum gebeten, verdächtige Beobachtungen zu melden.

Der seit Sonntag wütende großflächige Waldbrand auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes stellt die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Betroffen sind mittlerweile etwa 600 Hektar und damit ein Zehntel der gesamten Fläche des früheren, stark mit Munition belasteten Manövergebietes.