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Verzerrte Corona-Zahlen – Schwesig räumt Fehler ein

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Wie gut schützt die Corona-Impfung? Mehrere Bundesländer argumentierten mit falschen Zahlen für die Impfung. Auch in MV ist das geschehen.
Veröffentlicht:18.01.2022, 21:21
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Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat Vorwürfe zurückgewiesen, beim Vergleich der Corona-Infektionsraten Geimpfter und Ungeimpfter im vergangenen Jahr mit falschen Zahlen argumentiert zu haben. Sie bedauere, dass dieser Eindruck erweckt worden sei, sagte sie am Dienstagabend in einem Live-Chat der „Schweriner Volkszeitung“ und der „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“. Sie habe die ungenauen Zahlen nicht absichtlich verbreitet.

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Der Impfstatus auf den Intensivstationen

Schwesig hatte Anfang Dezember mit Infektionszahlen Geimpfter und Ungeimpfter argumentiert, wie der Moderator erläuterte. Den Ungeimpften seien dabei auch Menschen zugerechnet worden, deren Impfstatus unklar war. Schwesig sagte, im Sommer 2021 seien vom RKI Menschen ohne genau feststellbaren Impfstatus erst einmal den Ungeimpften zugerechnet worden. Als das Problem erkannt worden sei, habe man die Zählung so gestoppt. Jetzt werde es getrennt ausgewiesen: Geimpft, ungeimpft und unklar.

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Grundaussage sei richtig gewesen

Schwesig bekräftigte, dass Ungeimpfte nach wie vor deutlich stärker von Corona betroffen seien als Geimpfte. So betrage die Hospitalisierungsinzidenz – die Zahl der Menschen je 100 000 Einwohner, die binnen sieben Tagen mit Covid-19 ins Krankenhaus müssen – bei Ungeimpften 11 und bei Geimpften 1. „Diejenigen mit unklarem Status sind da rausgerechnet“, betonte die Regierungschefin.