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Geflügelpest

Vogelgrippe in Nutztierhaltung auf Rügen

Rambin / Lesedauer: 1 min

In Rambin auf der Ostsee-Insel Rügen sind Hühner, Enten und Gänse in einer privaten Haltung an der Vogelgrippe erkrankt. Ein Sperrbezirk wurde eingerichtet.
Veröffentlicht:13.11.2020, 07:10

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Nachdem in der vergangenen Woche auf der Insel Rügen bereits bei mehreren Wildvögeln und am Dienstag auch in Zingst in einem Haustierbestand Geflügelpest nachgewiesen wurde, wurde am Donnerstag die Vogelgrippe auch in einer Nutztierhaltung in Rambin auf Rügen festgestellt. „Zahlreiche Hühner, aber auch Enten und Gänse waren in kurzer Zeit verendet, die noch lebenden Tiere, v. a. die Hühner, wurden schwer krank und moribund vorgefunden”, teilte der Landkreis Vorpommern-Rügen mit.

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Die Tiere seien am Subtyp H5N8 erkrankt. Dieser Virustyp wurde unter anderem auch bei mehreren erlegten Enten gefunden. Derzeit werden weitere verendete Wildvögel untersucht, die in Bergen, Binz und Neuenkirchen gefunden wurden. Betroffen sind neben Greifvögeln (Mäusebussard) auch Gänse. Bei den beiden Seuchenausbrüchen in den Hausgeflügelbeständen in Zingst und Rambin hielten sich laut Landkreis in unmittelbarer Nähe, zum Teil direkt auf den Grundstücken, zahlreiche Wildvögel auf, überwiegend Stockenten und Möwenvögel. Es sei daher davon auszugehen, dass die Infektion des Hausgeflügels über den engen Kontakt zu Wildvögeln erfolgte.

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Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat auch in Rambin den Tierbestand gesperrt und einen Sperrbezirk, der Ortsteile der Gemeinden Rambin, Samtens, Gustow, Poseitz und Altefähr umfasst, eingerichtet. Das ebenfalls eingerichtete Beobachtungsgebiet umfasst die Gemeinden bzw. Ortsteile der Gemeinden Dreschvitz, Ummanz, Sehlen, Garz, Poseritz, Gustow, Altefähr, Rambin, Samtens, Putbus, Sundhagen sowie die Hansestadt Stralsund.