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Polizei-Einsatz

Vorpommer filmt, bedroht und verprügelt Polizisten

Elmenhorst / Lesedauer: 2 min

Nachdem der Mann versucht hatte, einen Streifenwagen abzudrängen, kam es zur Verfolgungsjagd, die mit mehreren Verletzungen endete.
Veröffentlicht:07.09.2022, 15:38

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Die Polizei hat in Vorpommern einen Mann festgenommen, nachdem dieser offenbar ohne Anlass komplett ausgerastet war. Wie ein Sprecher mitteilt, hatte der 33-Jährige am Dienstag zunächst in Elmenhorst die Besatzung eines Streifenwagens beleidigt und bedroht und war anschließend mit seinem Auto davon gefahren.

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Zu diesem Zeitpunkt hätten die polizeilichen Maßnahmen noch mit dem Schreiben einer Anzeige enden können. Die Beamten hatten dementsprechend ihre Streifenfahrt fortgesetzt und wollten ihrer Arbeit auch weiter nachgehen, als sie kurz darauf das Auto des 33-Jährigen am Straßenrand sahen. Dieser zückte aber sein Handy, begann zu filmen und „beleidigte die Beamten abermals und versuchte mehrfach den Streifenwagen abzudrängen”, heißt es weiter von dem Polizeisprecher.

Bei einer anschließenden Verfolgungsjagd war es dem aggressiven Mann demnach zunächst gelungen „mit hoher Geschwindigkeit” zu entkommen. Die Beamten hatten mittlerweile Verstärkung angefordert, da der 33-Jährige den Angaben zufolge wegen seines „stets aggressiven Verhaltens gegenüber der Polizei bekannt war.”

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Als die Polizisten ihn wenig später erneut in Elmenhorst erblickten, versuchte der 33-Jährige zu Fuß zu entkommen. „Als die Beamten ihn einholten, schlug er einem Polizisten mit dem Ellbogen ins Gesicht. Mehreren Beamten gelang es, dem Mann Handfesseln anzulegen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und verletzte vier Polizisten leicht”, schildert der Polizeisprecher die letztendliche Festnahme.

Der 33-Jährige, der zuvor schon öfter etwa wegen Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung und Bedrohung ins Visier der Polizei geraten war, wurde mit leichten Verletzungen auf richterlichen Beschluss ins Gefängnis gebracht. Warum der Mann derart ausgerastet war, ist noch unklar. Bei einer Blutuntersuchung wurde laut Polizei der Konsum von Cannabis nachgewiesen.

Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, der Bedrohung, Beleidigung und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.