60 Prozent bis Pfingsten
▶ Weitere Lockerungen für Tourismus und Gastronomie in MV
Schwerin / Lesedauer: 2 min
Im Ergebnis eines Spitzengesprächs mit Vertretern der Tourismuswirtschaft aus Mecklenburg-Vorpommern sowie nach enger Abstimmung mit den anderen norddeutschen Bundesländern rücken weitere Lockerungen der rigiden Corona-Einreisverbote in greifbare Nähe. Wie MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Montagabend in der Schwerin Staatskanzlei mitteilte, sollen ab der Himmelfahrts-Woche (also ab 18. Mai) Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern wieder Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern machen dürfen.
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Ab dem 25. Mai wird das Land Mecklenburg-Vorpommern dann für Touristen aus ganz Deutschland geöffnet. Bis Pfingsten (31. Mai) sollen dann 60 Prozent der touristischen Kapazitäten in Hotels wieder zur Verfügung stehen. Ob es auch für die übrigen Beherbungsformen wie Ferienwohnungen eine Begrenzung gibt, blieb am Abend zunächst offen.
Gaststätten öffnen wieder - aber mit Sicherheitsvorkehrungen
Auch Gaststätten sollen unter strengen Auflagen in den kommenden Wochen wieder öffnen dürfen - ab 9. Mai. Es dürfen aber nicht mehr als sechs erwachsene Personen an einem Tisch sitzen. Zu anderen Personen an anderen Tischen soll es 1,5 Meter Sicherheitsabstand geben. Kellnerinnen und Kellner müssen Mundschutz tragen.
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„Keine Gäste zu empfangen ist gegen die DNA unseres Landes”, sagte Manuela Schwesig zur Begründung der Maßnahmen. Mecklenburg-Vorpommern habe seit Wochen konstant die geringsten Infektionszahlen. Daher halte sie es nun für angemessen, die Maßnahmen zu lockern, die in den vergangenen Tagen zunehmend kritisiert worden waren.
Hotel-Branche begrüßt Lockerungen - ist aber nicht glücklich
Der Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, Tobias Woitendorf, und der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga MV), Lars Schwarz, begrüßten die Maßnahmen. Es sei ein gutes "erstes Zeichen", sagte Lars Schwarz, der allerdings auch keinen Hehl daraus machte, dass die Branche vor allem mit der 60-Prozent-Regel Probleme hat. Es werde schwer, die Begrenzungen im Einzelfall verbindlich umzusetzen, sagte Schwarz voraus, der gleichwohl betonte, dass es gut sei, dass "die schwärzesten Stunden" der Branche nun wohl vorbei seien.
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Tobias Woitendorf verwies auf detaillierte Konzepte, die die Tourismus-Verbände in den vergangenen Wochen erarbeitet hätten und lobte die konstruktive Atmosphäre der Gespräche. Es sei gut, dass es nun wieder vorangehe, sagte er.