Zum wiederholten Mal überwintern weniger Kraniche in Deutschland. Auffällig sei in diesem Jahr, dass an den meisten Stellen in Mecklenburg-Vorpommern die Gruppengröße der Vögel stark abgenommen habe, berichtete der Leiter des Kranichzentrums des Naturschutzbunds in Groß Mohrdorf bei Stralsund, Günter Nowald.
Im vergangenen Jahr seien in einigen Gebieten Gruppen von mehreren hundert Kranichen beobachtet worden, derzeit läge das Gruppenmaximum aber bei nur etwas mehr als 100 Tieren. Der Grund für den weiteren Rückgang der Kranichzahlen zu dieser Jahreszeit ist für Fachleute unklar.
Nowald vermutet, dass die Nahrungsverfügbarkeit nicht für größere Gruppen ausreicht. Einzig am Helmestausee in Sachsen-Anhalt seien mit rund 4000 Kranichen noch relativ viele der Vögel gesichtet worden.