Trotz der Wetterkapriolen hat es in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern weniger Zugausfälle gegeben. 3,4 Prozent aller Züge fielen ganz oder teilweise aus, wie das Verkehrsministerium am Montag in Schwerin mitteilte. 2016 seien es noch 5 Prozent gewesen.
Busse und Ersatzverkehr
In 70 Prozent der Fälle seien Baumaßnahmen die Ursache gewesen. Minister Christian Pegel (SPD) sagte: „Die meisten Zugausfälle im Land sind den derzeitigen Baumaßnahmen auf den Strecken Lübeck-Güstrow-Neubrandenburg-Stettin, Wismar-Tessin und Rehna-Parchim geschuldet.” Zugausfall heiße aber nicht, dass gar nichts fährt, sondern zumeist, dass Busse als Schienenersatzverkehr fahren.
Im Vergleich zum Vorjahr kam es nach Pegels Angaben zu mehr Zugausfällen aufgrund von Naturereignissen. Bei solchen unplanmäßigen Ausfällen erwarte sein Ministerium, dass vornehmlich die DB Netz die Anstrengungen deutlich verstärkt, um ein stabiles und verlässliches Angebot im Personennahverkehr sicherzustellen, sagte er.
Erst in der vergangenen Woche wurde darüber berichtet, dass nach der Pleite von Air Berlin viele Kunden auf die Bahn umgestiegen sind.