StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernWoran sind die Wildgänse gestorben?

Angst vor Vogelgrippe

Woran sind die Wildgänse gestorben?

Rerik / Lesedauer: 1 min

Nach dem Fund mehrerer Kadaver von Wildgänsen bei Rerik stellte sich die dringende Frage, woran die Tiere gestorben sind. Das Landesamt für Landwirtschaft hat die Vögel untersucht.
Veröffentlicht:03.11.2015, 18:33
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Die Wildgänse auf dem Salzhaff bei Rerik (Landkreis Rostock) sind nicht an der Vogelgrippe gestorben. Das Landwirtschaftsministerium gab am Dienstag Entwarnung vor solchen Befürchtungen. Wie ein Sprecher sagte, verendeten die Vögel an Krankheiten wie Darmentzündungen und gebrochenen Flügeln oder an Altersschwäche. Allerdings stünden die Ergebnisse der Untersuchungen von drei toten Schwänen vom Schweriner See noch aus.

Bereits in der vorigen Woche waren zwei Wildgänse untersucht worden, bei denen ebenfalls keine Vogelgrippe-Viren entdeckt wurden. Der Ornithologe Klaus-Dieter Feige sagte, derzeit seien Zehntausende nordische Gänse auf dem Zug in die Winterquartiere in die Niederlande oder Frankreich. Es sei natürlich, dass dabei auch Tiere an Stress oder aus Altersgründen verenden. Sie könnten natürlich auch Giftstoffe aufgenommen haben oder an Krankheiten sterben.

Die Angst vor der Vogelgrippe wächst jährlich mit dem Vogelzug. Im November 2014 war die Seuche in einem Mastputenbetrieb in Vorpommern ausgebrochen. Rund 31.000 Tiere mussten damals getötet werden.