Die Frühjahrsbelebung hat die Zahl der Erwerbslosen in Mecklenburg-Vorpommern im April sinken lassen. Die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit meldete am Dienstag 56.900 Arbeitslose, was einer Quote von 6,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Erwerbslosen demnach um 10.900 und im Vergleich zum Vormonat um 3300.
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Die Arbeitslosigkeit sei in allen Alters- und Personengruppen zurückgegangen, betonte die Chefin der Regionaldirektion, Margit Haupt-Koopmann. Auch die Langzeitarbeitslosen hätten von der Belebung profitiert, obwohl die Auswirkungen der Pandemie bei dieser Gruppe noch deutlich erkennbar seien. Ihre Zahl liege mit 23.800 noch über dem Vorkrisenniveau. Im April 2019 waren 20.200 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern langzeitarbeitslos.
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Eines der drängendsten Probleme des Arbeitsmarktes in MV ist noch immer die Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung. „Besonders im Gastgewerbe, in der Pflege, in medizinischen Berufen, der Hotellerie und im Tourismus sowie im Handwerk sind Engpässe spürbar”, sagte Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, am Dienstag.
„Gegenwärtig wird an einer Fachkräftestrategie für MV gearbeitet. Hierzu zählen unter anderem die Qualifizierung von Fachkräften, die Sicherung und Ausschöpfung von Erwerbspotenzialen, die Gewinnung von Fachkräften aus dem In- und Ausland sowie die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen im Land”, so Meyer weiter.