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Straftaten

Zahl der Fahrrad-Diebstähle geht wegen Corona zurück

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

In der Corona-Zeit gehen die Straftaten in vielen Bereichen zurück. Fahrraddiebstähle gehören dazu. In einer Stadt in MV stieg die Zahl der Diebstähle aber drastisch an.
Veröffentlicht:03.08.2020, 06:00
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Die Polizei hat im ersten Halbjahr in Mecklenburg-Vorpommern weniger Fahrraddiebstähle verzeichnet. Im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg sei ein Rückgang von etwas mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum festgestellt worden, hieß es auf Anfrage. Die Insel Usedom bildet den Angaben zufolge nach wie vor einen Schwerpunkt für Fahrraddiebe, auch hier sei jedoch ein Rückgang festgestellt worden. Lediglich im Gebiet der Polizeiinspektion Stralsund sei ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Der Rückgang im ersten Halbjahr ist demnach unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, da etwa weniger Touristen ins Bundesland kamen. Die Schadenssumme im ersten Halbjahr schätzt das Polizeipräsidium auf mehr als 400 000 Euro. Ein Drittel der Summe gehe auf E-Bikes zurück, diese würden aber lediglich zehn Prozent der gestohlenen Räder ausmachen.

Deutliche Zunahme von Fahrrad-Diebstählen in Schwerin

Das Polizeipräsidium Rostock sprach von einem Rückgang von 18 Prozent im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei den Zahlen handele es sich um vorläufige Auswertungen, belastbarere Zahlen seien erst im kommenden Jahr zu erwarten, hieß es von den Präsidien.

In der Landeshauptstadt Schwerin wurde hingegen eine deutliche Zunahme an Fahrraddiebstählen registriert. In den bisherigen Monaten des Jahres wurden dort bereits mehr Fahrräder gestohlen als im gesamten Vorjahr, teilte die Polizei diese Woche mit. So wurden demnach bislang 269 Räder gestohlen, im Vorjahr waren es insgesamt 210. Im vergangenen Jahr wurden nach Polizeiangaben landesweit knapp 5000 Fahrräder geklaut, allein das Polizeipräsidium Neubrandenburg sprach von einem Schaden von etwa zwei Millionen Euro.