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Covid-19

Zehn Tote nach Corona-Ausbruch in Strasburger Pflegeheim

Strasburg / Lesedauer: 1 min

Ein Pflegeheim in Vorpommern hat zehn Todesfälle zu beklagen. Angestellte wurden in Quarantäne geschickt. Die ersten Mitarbeiter kehren nun zurück.
Veröffentlicht:04.01.2021, 11:54
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Im Zusammenhang mit einem Corona-Ausbruch sind in einem Pflegeheim in Strasburg (Vorpommern-Greifswald) inzwischen zehn Bewohner gestorben. Die Betroffenen waren im Alter zwischen 72 und 96 Jahren und hatten meist schwere Vorerkrankungen, wie der Geschäftsführer des Betreibers – der Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH – Hans Hopkes am Montag sagte. Die ersten Infektionen in der Einrichtung mit 70 Patienten waren Mitte Dezember festgestellt worden. Auch ein Teil der Mitarbeiter war betroffen. „Die ersten kehren nach ihrer Quarantäne inzwischen in den Dienst zurück”, wie Hopkes sagte.

Auch Kitas und Schulen stark betroffen

Die Ursache für die Infektionen habe nicht im Pflegeheim gelegen, erklärte der Geschäftsführer. In der Region Strasburg war die Wocheninzidenz – die Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen – damals deutlich höher als im gesamten Bundesland. „Hochgerechnet” lag sie im Amtsbereich Strasburg bei 700, wie Landrat Michael Sack (CDU) erklärt hatte. Somit waren auch Kitas und Schulen stark betroffen.

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In dem Strasburger Pflegeheim leben in der Regel ältere Bewohner mit etlichen Vorerkrankungen und hohem Pflegebedarf, sagte Hopkes. Weitere größere Corona-Ausbrüche waren in den letzten Tagen und Wochen aus Senioreneinrichtungen in Schwerin, Lübz bei Parchim, Friedland und Woldegk (Mecklenburgische Seenplatte) gemeldet worden.