Bessere Anbindungen
Zusätzliche Züge in MV nach Hinweisen von Bahnkunden
Schwerin / Lesedauer: 2 min
Mit 1,3 Millionen Euro zusätzlich erfüllt das Verkehrsministerium Wünsche der Bahnfahrer, die diese im Internet geäußert haben. Ein besonderer Wunsch seien zusätzliche Spätverbindungen gewesen, sagte Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) am Dienstag. "Diesem wird zum Beispiel Rechnung getragen mit einem zusätzlichen täglichen Spätzug auf der Strecke Schwerin - Hamburg und zurück." Von Stralsund bis Rostock soll ein zusätzlicher Zug am Freitagnachmittag fahren und in der Gegenrichtung täglich am späten Abend. Der 15-Minuten-Takt der Rostocker S-Bahn werde ab dem Fahrplanwechsel abends um eine Stunde verlängert.
Bessere Erreichbarkeit auf Usedom - Verbesserungen für den Schülerverkehr
Neubrandenburg erhält demnach zur besseren Anbindung an das kulturelle Angebot in Berlin an Wochenenden eine neue Nachtverbindung von Neustrelitz. Dazu soll ein aus der Hauptstadt kommender Zug entsprechend verlängert werden. Die Erreichbarkeit der touristischen Arbeitsplätze auf der Insel Usedom werde durch eine zusätzliche tägliche Frühverbindung von Wolgast nach Heringsdorf verbessert. Außerdem werde bei einem Zug der Linie RE 4 von Bützow nach Pasewalk die Abfahrtszeit in Güstrow zugunsten des Schülerverkehrs in Malchin um einige Minuten vorgezogen.
Teil der häufigsten Wünsche wird im Dezember umgesetzt
Erstmals hatten Bahn-Nutzer in diesem Jahr die Chance, den Nahverkehrs-Fahrplanentwurf der Bahn im Internet zu kommentieren und Verbesserungsvorschläge zu machen. Zwischen März und Juni konnten sie sich auf der Webseite der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) zu den einzelnen Verbindungen im Fahrplanentwurf 2018 äußern.
Mehr als 560 Einsendungen seien eingegangen, die meisten zu den Verbindungen Rostock-Hamburg und Rostock-Berlin. Ein Teil der häufigsten Wünsche werde nun, beginnend mit dem Fahrplanwechsel im Dezember, umgesetzt. Die Strecke Berlin - Neubrandenburg wird noch nicht ab Dezember nachts häufiger befahren. Grund dafür sind aktuelle Baustellen. Weitere Wünsche würden dann beim Aufstellen des Entwurfs für 2019 diskutiert.