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Waffenlieferungen

Zwei Drittel der Bürger von MV haben Angst vor Krieg

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Die große Mehrheit der Menschen im Nordosten macht sich Sorgen, dass Deutschland in einen Krieg mit Russland verwickelt wird. Auch die militärische Hilfe sehen viele kritisch.
Veröffentlicht:29.04.2022, 16:55

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64 Prozent der Bürger von Mecklenburg-Vorpommern haben große oder sehr große Angst, „dass Deutschland in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland verwickelt wird”. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts INSA im Auftrag des Nordkurier hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Demnach haben 30 Prozent der Bürger „sehr große” Angst, weitere 34 Prozent haben „eher große” Angst davor, dass es zu einer solchen Auseinandersetzung kommt.

Auf die Frage "Wie groß oder gering ist aktuell Ihre Angst, dass Deutschland in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland verwickelt wird?" antworteten 30 Prozenz mit "sehr groß", 34 Prozent mit "eher groß", 26 Prozent mit "eher gering", 7 Prozent mit "sehr gering", 2 Prozent "weiß nicht" und ein Prozent machte keine Angabe.
Auf die Frage "Wie groß oder gering ist aktuell Ihre Angst, dass Deutschland in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland verwickelt wird?" antworteten 30 Prozenz mit "sehr groß", 34 Prozent mit "eher groß", 26 Prozent mit "eher gering", 7 Prozent mit "sehr gering", 2 Prozent "weiß nicht" und ein Prozent machte keine Angabe. (Foto: Nordkurier)

Tief gespalten bei Militär-Hilfe für Ukraine

Bei 26 Prozent der insgesamt knapp über 1000 Befragten ist diese Angst „eher gering”, bei weiteren 7 Prozent ist sie „sehr gering”.

Der Umfrage zufolge ist die Bevölkerung bei der Frage, wie Deutschlands Engagement zur militärischen Unterstützung der Ukraine einzuschätzen ist, tief gespalten. Mit 43 Prozent gibt zwar der mit Abstand größte Teil der Befragten an, dieses Engagement sei ihnen „zu weitgehend”. Weitere 23 Prozent finden das Engagement „genau richtig”, 21 Prozent finden es „nicht weitgehend genug” – macht zusammen 44 Prozent, denen das Engagement nicht zu weit geht.

Auf die Frage "Halten Sie das aktuelle Engagement der Bundesregierung zur militärischen Unterstützung der Ukraine für zu weitgehend, genau richtig oder nicht weitgehend genug" antworteten 43 Prozenz mit "Zu weitgehend", 23 Prozent mit "genau richtg", 21 Prozent "nicht weitgehend genug", 10 Prozent mit "weiß nicht" und 3 Prozent machten keine Angabe.
Auf die Frage "Halten Sie das aktuelle Engagement der Bundesregierung zur militärischen Unterstützung der Ukraine für zu weitgehend, genau richtig oder nicht weitgehend genug" antworteten 43 Prozenz mit "Zu weitgehend", 23 Prozent mit "genau richtg", 21 Prozent "nicht weitgehend genug", 10 Prozent mit "weiß nicht" und 3 Prozent machten keine Angabe. (Foto: Nordkurier)

Etwas mehr für als gegen Stopp von Nord Stream 2

Ähnlich sieht es auch bei der Haltung zum Stopp des Projekts „Nord Stream 2” aus. Dass die fertiggestellte Ostsee-Pipeline als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine nun endgültig nicht in Betrieb geht, heißen 42 Prozent der Befragten gut, 40 Prozent finden es falsch.

Auf die Frage "Finden Sie es richtig oder falsch, das Nord Stream 2 aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges (aktuell) nicht in Betrieg genommen wird?" antworteten 42 Prozenz mit "Richtig", 30 Prozent mit "Falsch", 5 Prozent "Ist mir egal", 11 Prozent mit "weiß nicht" und 2 Prozent machten keine Angabe.
Auf die Frage "Finden Sie es richtig oder falsch, das Nord Stream 2 aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges (aktuell) nicht in Betrieg genommen wird?" antworteten 42 Prozenz mit "Richtig", 30 Prozent mit "Falsch", 5 Prozent "Ist mir egal", 11 Prozent mit "weiß nicht" und 2 Prozent machten keine Angabe. (Foto: Nordkurier)