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Amtsübergabe

Andreas Lange zum Bürgermeister von Teterow vereidigt

Teterow / Lesedauer: 2 min

Einen Tag blieb der Stuhl des Bürgermeisters in Teterow leer. Am Mittwoch wurde Andreas Lange zum neuen Stadtoberhaupt ernannt. Eine ungewohnte Zeremonie.
Veröffentlicht:06.06.2018, 20:54

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Die Teterower werden es am Mittwoch gar nicht bemerkt haben. Dabei war dieser 6. Juni 2018 für die Bergringstadt ein ziemlich seltsamer Tag. Teterow hatte für einen Tag keinen Bürgermeister. Reinhard Dettmann hatte sein Amt am Dienstagabend bereits niedergelegt, sein Nachfolger Andreas Lange bekam allerdings erst am Mittwochabend seine Ernennungsurkunde.

„Ein Tag ohne Bürgermeister im Amt ist wirklich ungewöhnlich. Doch wir haben das mit den Behörden auch so abgestimmt“, erklärte Vize-Bürgermeister Uwe Rethmeyer, der am Mittwoch der ranghöchste Vertreter im Rathaus war. Wie es zu dieser eigenartigen Situation kommen konnte, vermochte er nicht zu sagen. Allerdings: Wichtige Entscheidungen, die nur der Bürgermeister treffen kann, hätten am Mittwoch ohnehin nicht angestanden. Ansonsten sei die Verwaltung aber voll handlungsfähig gewesen.

Der Coup mit dem Generalschlüssel

Zahlreiche Einwohner hatten sich am Abend neben den Stadtvertretern und Mitarbeitern der Verwaltung zur Amtseinführung des neuen Bürgermeisters im Ratssaal eingefunden. Wenngleich die Teterower mit diesem Zeremoniell während der letzten Jahrzehnte kaum Erfahrungen sammeln konnten, wie Bürgervorsteher Werner Herzlik anmerkte, verlief die Premiere perfekt.

Altbürgermeister Reinhard Dettmann dankte den Stadtvertretern und den Mitarbeitern der Verwaltung wie den im Ehrenamt Tätigen. Dann wandte er sich direkt an seinen Nachfolger. „Andreas, das ist heute Deine Stunde.“ Mit den besten Wünschen übergab er die silberne Amtskette dem Bürgervorsteher, der sie dem neuen Stadtoberhaupt umhängte. Reinhard Dettmann blieb sich treu. Nachdem Lange den Amtseid abgelegt hatte, hielt er noch einen letzten Coup parat. Hübsch verpackt in einem goldfarbenen Kästchen überreichte er dem neuen Hausherrn den Generalschlüssel.

In seiner Antrittsrede bekundete Lange, dass er großen Respekt vor den Dimensionen und Aufgaben seines Amtes habe. Eben so groß sei die Vorfreude, loslegen zu können. Er sei sich bewusst, dass „wir unsere Bergringstadt nicht neu erfinden und bauen“, sondern auf soliden Fundamenten aufbauen werden. Dabei gelte es, Neues zu wagen und Veränderungen zu schaffen.