Die Jürgenstorfer und Pribbenower Band „Lebenslaenglich“ kann sich bald wieder bühnenreife Technik anschaffen. Dafür sorgt eine Förderung aus dem Strategiefonds des Landes, teilte der Landtagsabgeordnete Marc Reinhardt (CDU) mit. 5200 Euro werden fließen, um die gestohlenen Boxen, Verstärker, Laptop, Kabel und das Mischpult zu ersetzten. Die waren im Juli und November 2020 nach zwei Einbrüchen in den Proberaum der vier Musiker verschwunden. Nur die Gitarren und das Schlagzeug blieben damals stehen.
Das Geld wird aber nicht an die Band, sondern an den Dorfverein „Die Pribbenower“ ausgereicht, der die Hilfe für die Musiker beantragt hatte. „Wir bekommen demnächst den Förderbescheid“, sagte Vorstandsmitglied Alexander Krafzik. Mündlich sei man aber schon informiert worden.
Sozial engagierte Band plant neue Songs und Projekte
Damit können die Musiker die verlorene Technik im Wert von etwa 9000 oder 10.000 Euro mit Gleichwertigem ersetzen. „Wir hatten teilweise schon Technik angeschafft, damit wir wieder spielen können“, sagte Bandmitglied Tim Röhrdanz. Dabei halfen Spenden von Fans, von der Stadt Stavenhagen, Unabhängiger Fraktion und Linken. Die Band plane ja auch neue Projekte und neue Lieder. Doch voll ersetzen konnten die Musiker die Technik in dem nunmehr besser einbruchgesicherten Probenraum noch nicht. Dafür solle das Geld nun verwendet werden.
Hören Sie rein: Lebenslaenglich spielt [email protected]
Die Band gründete sich 2013. Ihr Debütalbum „Ausbruch“ erschien 2015. Die Musiker veranstalteten Konzerte unter dem Titel „Rock gegen Missbrauch“, um Spenden für den Verein „gegen-missbrauch e. V.“ zu sammeln. Da die Band wie die meisten Künstler in der Corona-Krise kaum auftreten konnte, hilft ihr die Förderung aus dem Strategiefonds dabei, ihre musikalische Entwicklung fortzusetzen, meinte Marc Reinhardt. Die Förderung erfolge für den Bereich „Kunst- und Kultur im ländlichen Raum“, der auf Initiative der CDU-Fraktion eingerichtet worden sei.