StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizBiotech-Firma investiert 20 Millionen in Teterow

Mehr als 200 neue Jobs

Biotech-Firma investiert 20 Millionen in Teterow

Teterow / Lesedauer: 2 min

Die 290. war für Reinhard Dettmann nach 28 Jahren die letzte Stadtvertretersitzung als Teterower Bürgermeister. Zum Abschied hatte er richtig gute Neuigkeiten.
Veröffentlicht:24.05.2018, 21:15

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Das konnte Teterows Noch-Bürgermeister Reinhard Dettmann einfach nicht für sich behalten: Das Unternehmen Miltenyi Biotec wird in den kommenden Jahren seinen Standort in Teterow stark erweitern und dafür 20  Millionen Euro investieren. Die Zahl der Beschäftigten soll auf 500 steigen und sich damit nahezu verdoppeln, gab er am Mittwochabend bekannt.

Es war dies die letzte Sitzung der Stadtvertretung, an der er als Bürgermeister teilnahm. Nach 28 Jahren geht seine Amtszeit zu Ende. Am 6.  Juni wird Andreas Lange die Nachfolge von Reinhard Dettmann antreten. Bei einem Besuch der beiden in dem Hightech-Unternehmen hatten sie mit Firmenchef Stefan Miltenyi ausführlich über dessen Vorhaben gesprochen.

Neues Projekt in der Krebsbehandlung

Holger Buelow am Stammsitz des Unternehmens in Bergisch-Gladbach erläuterte auf Nachfrage des Nordkurier die Strategie. Teterow wurde seit 2002 zum zweitgrößten Standort der Firma ausgebaut. Die Produktionspalette wurde kontinuierlich erweitert und umfasst u.a. Biochemikalien und pharmazeutische Produkte. „Neu ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit den Universitäten Rostock und Greifswald zur Entwicklung einer Immuntherapie gegen Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dazu werden wir unsere Kapazitäten in Forschung und Produktion aufstocken.“

Schon in den nächsten Tagen erwarte Miltenyi Biotec eine Baugenehmigung für eine Erweiterung um 4000 Quadratmeter. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Firma von der Stadt das benachbarte Biomedizintechnikum erworben. Als das Unternehmen in Teterow einstieg, zählte es 80 Mitarbeiter. In den vergangenen 16 Jahren stieg die Zahl der Beschäftigten auf 280. Demnächst sollen hier 500 Arbeitskräfte in Forschung und Produktion tätig sein.

Auf Antrag der CDU trug sich Reinhard Dettmann zum Ende seiner 28-jährigen Amtszeit ins Ehrenbuch der Stadt ein. Stehend applaudierten Stadtvertreter und Mitarbeiter.