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Widerspruch am Malchiner See

BUND-Ortsgruppe gegen Feriensiedlung

Dahmen / Lesedauer: 1 min

Der Investor Helmuth von Maltzahn plant eine Feriensiedlung mit 100 Häusern. Der BUND gab nun eine Stellungnahme gegen das Projekt ab.
Veröffentlicht:24.01.2021, 19:27

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Von den geplanten 100 Ferienhäusern zwischen Dahmen und Rothenmoor hält die BUND-Ortsgruppe „Malchiner See“ gar nichts. Sie hat sich in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem BUND MV gegen das Ferienhausgebiet am Malchiner See ausgesprochen, teilte Dennis Burmeister, Vorsitzender der Ortsgruppe, mit.

Der Investor Helmuth von Maltzahn will zwischen den beiden Orten auf einer Fläche von 22 Hektar eine Ferienhaussiedlung bauen. Zuletzt hoffte er, dass die ersten Häuser schon Ende 2021 stehen könnten. Im Dezember lagen der Bebauungsplan und der Flächenutzungsplan der Gemeinde Dahmen dazu aus. Der BUND beteiligte sich bei einer frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit und notierte Argumente, die gegen den Bau von so vielen Ferienhäusern an dieser Stelle sprechen.

"Überdimensioniert und nicht naturverträglich”

Dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) ist diese Fläche einfach zu groß. Die Ferienhaussiedlung sei überdimensioniert für den kleinen Ort Dahmen, so Burmeister. Das sei ein Verstoß gegen elementare Grundsätze des Baugesetzbuches. Außerdem kritisiert die Gruppe, dass naturschutzrechtliche Vorschriften missachtet werden.

Im hochsensiblen Landschaftsraum gebe es geschützte Biotope sowie europäische und nationale Schutzgebiete. Deswegen sei der geplante Standort für das Vorhaben aus Naturschutzsicht vollkommen ungeeignet. Der BUND will sich nun dafür einsetzen, das Vorhaben in der geplanten Größen­ordnung an diesem Standort zu verhindern, betonte Dennis Burmeister.