Der Auftakt ist gemacht. Eine Stunde lang zog ein bunter Festumzug durch Stavenhagen. Die Reuterstädter und Gäste zeigten damit, was sie zu bieten haben. Rund 680 Leute und 60 Fahrzeuge hatten sich in den Zug eingereiht, in dem zum Beispiel Ursula Jonassen, ihr Enkel Sebastian und Mandy Thörner als Edelfrau, mecklenburgischer Henker und Magd in die Rolle historischer Figuren schlüpften, in dem Kleingärtner Ernteerfolge zeigten, sich die Sportler präsentierten, gemeinsam mit zig weiteren Vereinen und Einrichtungen, genauso wie zahlreiche Unternehmen und nicht zu vergessen die Freiwillige Feuerwehr.
Sonnabendnachmittag sind die Stavenhagener und Besucher zu einem bunten Programm für die ganze Familie eingeladen, bei dem in diesen Tagen natürlich auch der Fußball nicht zu kurz kommt, denn es wird das 1. Stavenhagener Schlossgarten-Soccer veranstaltet. Am Sonntag erleben dann die Reuterfestspiele ihre 21. Auflage. Los geht es um 10 Uhr mit „De Wett”, gespielt vom Kultur- und Heimatverein Stavenhagen. Der 5. Plattdeutsche Liederwettbewerb findet statt. Und verkündet wird am Sonntag auch das „Plattdeutsche Wort”.
Schlägerei am Rande des Umzugs
Am Rande des Festes gab es am Sonnabend eine Schlägerei. Ein 17-jähriger Deutscher hatte seinen Rucksack unbeaufsichtigt auf einer Parkbank stehen lassen und später bemerkt, dass Portemonnaie und Handy fehlen. Er beschuldigte darauf hin drei Zuwanderer aus Afrika, weil sie in der Nähe standen, wie die Polizei meldet. Es folgten eine verbale Auseinandersetzung und Handgreiflichkeiten. Ein 22-Jähriger Eritreer und der Deutsche erlitten Gesichtsverletzungen. Sie wurden von einem Rettungssanitäter versorgt.
Das Diebesgut konnte laut Polizei bei der Durchsuchung der Personen nicht aufgefunden werden. Es wurde Strafanzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzungen, Beleidigung
und eine Diebstahlsanzeige gegen Unbekannt aufgenommen.