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Wahlparteitag in Stavenhagen

CDU nominiert 90 Kandidaten für den Kreistag

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Ein strammes Programm von zwölf Wahlgängen absolvierten die Christdemokraten auf ihrem Parteitag. Dann standen die Kandidaten für die Kreistagswahl am 26. Mai fest.
Veröffentlicht:26.01.2019, 15:15

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Als einzig verbliebene Volkspartei erwartet die CDU bei der anstehenden Kommunalwahl mehr Stimmen für ihre Kandidaten als SPD und Linke zusammen. Diese Maxime gab Landesvorsitzender Vincent Kokert am Sonnabend auf dem Kreisparteitag Seenplatte in Stavenhagen aus. 99 Mitglieder hatten sich im dortigen Hotel „Reutereiche” eingefunden, um die Kandidaten für den Kreistag zu nominieren. In zwölf Wahlgängen bestimmten die Christdemokraten ihre 90 Bewerber um ein Kreistagsmandat in den zwölf Wahlbereichen.

Kokert schwor die Mitglieder auf langen Atem ein. Es komme nicht darauf an, in Umfragen vorn zu liegen, sondern die Wahl zu gewinnen. „Sie geben der CDU ein Gesicht, oft ist es das letztes des Staates vor Ort. Gewählt wird, wer etwas bewegt. Lassen Sie sich drei Punkte einfallen, für die Sie stehen. Die Leute müssen uns mit Inhalten verbinden”, appellierte der Landesvorsitzende.

Landrat wirbt für parteiliche Geschlossenheit

Als Beispiel führte er die Kampagne der Partei auf Landesebene an, die Bürger aufruft, Funklöcher zu melden. Zehntausend Rückmeldungen bekundeten, dass hier ein neuralgischer Punkt getroffen wurde. Das sei ein starkes Argument, um den Monopolisten der Telekommunikation Druck zu machen.

Landrat Heiko Kärger schrieb mit Blick auf die jüngsten Querelen innerhalb der Union im Bund seinen Parteifreunden ins Stammbuch, die Reihen zu schließen. „Interner Streit ist im Angesicht einer Wahl tödlich.” Den programmatischen Akzent setzte er darauf, die Kommunen finanziell so auszustatten, dass sie handlungsfähig sind und investieren können. „Das Land entwickelt sich von unten”, begründet er diese Forderung an die Landesregierung.