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Arbeiten mit Abstand

Coronavirus schränkt auch Straßenbauer in Teterow ein

Teterow / Lesedauer: 2 min

In der Teterower v.-Thünen-Straße sind die Bauarbeiten eigentlich endlich auf der Zielgeraden. In der Corona-Krise geht aber alles nur mit höherem Aufwand.
Veröffentlicht:03.04.2020, 06:03

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Der Endspurt sollte eigentlich anders aussehen in der v.-Thünen-Straße in Teterow, die im vergangenen Jahr zur Großbaustelle wurde. Mit unliebsamen Überraschungen beim Tiefbau hatten die Bauleute hier klar kommen müssen, weil nicht bekannt war, wie und wo in der Vergangenheit einige Leitungen verlegt worden waren. Ebenso mit Wetterkapriolen, die den ein und anderen Zwischenschritt nötig machten, um immer die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. So waren zum Beispiel Pumpen-Wachen nötig, damit bei Starkregen keine Keller volllaufen. Und nun funkt auf der Zielgeraden auch noch ein Virus dazwischen. Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind auch auf der Baustelle spürbar.

Von Tag zu Tag müsse geguckt werden, wie gearbeitet werden kann. Das Wichtigste sei, dass die Mitarbeiter geschützt werden, heißt es. So gab es Gespräche mit dem Verbandsarzt, es müssen Hygienevorschriften eingehalten werden, natürlich auch der Mindestabstand. Das heißt unter anderem auch, dass die Leute getrennt zur Baustelle fahren. Es sei alles ein höherer Aufwand. Aber die Mitarbeiter der Firma Koch, die in der v.-Thünen-Straße arbeiten, wollen alles daran setzen, dass die Straße endlich fertig wird.

Unklar, wann es wieder Asphalt gibt

Zurzeit werden letzte Arbeiten an den Nebenanlagen erledigt. So sind auf einer Straßenseite noch Parktaschen zu pflastern und Gehwegsteine zu verlegen. Dann fehlt noch die neue Asphaltdecke für die v.-Thünen-Straße. Wann die eingebaut werden kann, ist zurzeit noch offen. Zum einen seien die Arbeiten abhängig von der Temperatur, es sollte also schon noch ein bisschen wärmer werden. Darüber hinaus müsse man jetzt aber auch noch sehen, wann die Mischwerke wieder aufmachen, hieß es.

Und dann standen einige Leute am Donnerstag nur kopfschüttelnd in der zumindest für die Allgemeinheit – rein verkehrstechnisch – immer noch gesperrten Straße. Weil vor einem Haus Müll entsorgt worden war. Der Wind fegte die Überreste auch noch auseinander, trieb einiges die ganze Straße entlang. „Wer macht so was. Das ist eine Riesensauerei“, so ein Kommentar. „Das weht hier die Straße runter. Das ist doch unverantwortlich“, ein weiterer.