Ministerpräsidentin auf Sommertour
Die Gielower schütten Manuela Schwesig ihr Herz aus
Gielow / Lesedauer: 1 min
Das Bürgerhaus in Gielow war voll, als Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Abend mit den Bürgern ins Gespräch kam. In lockerer Runde, bei Kaffee und Kuchen, hörte sie hin, was den Gielowern auf den Nägeln brennt. Unzufrieden sind die Gielower beispielsweise mit der Förderpraxis des Landes, wünschten sich, dass sich die Verantwortlichen immer vor Ort umschauen sollten, bevor sie am Schreibtisch Anträge der Kommunen ablehnen.
Besuch im Dorfladen
Zu viele Steine würden in den Weg gelegt, hieß es weiter. So würde Gielow gern seine Turnhalle sanieren oder einen Radweg auf dem alten Bahndamm bauen, aber die Hürden dafür, an Geld zu kommen, seien sehr hoch. Pflege, Bildung und Schule, Dürrehilfe für Landwirte, ländliche Entwicklung, Datenschutz und Straßenausbaubeiträge waren weitere Themen. „Ich finde es wichtig, mit den Leuten vor Ort ins Gespräch zu kommen”, sagte sie. Auf einer Sommertour könne sie sich mehr Zeit dafür nehmen.
Nach der Gesprächsrunde in Gielow besuchte Schwesig noch den Dorfladen und die Meck-Schweizer in Gessin, um hier vor Ort zu erfahren, wie die Vermarktung regionaler Produkte funktionieren kann. Es sei eine gute Idee des Landtagsabgeordneten Thomas Krüger (SPD) gewesen, sie nach Gielow einzuladen. Die Gesprächsrunde sei sehr fruchtbringend gewesen.