StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizErste junge Lebensretter „reif“ für die Ostsee

Schwimmverein mit starkem Zulauf

Erste junge Lebensretter „reif“ für die Ostsee

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Seit sieben Jahren gibt es in Stavenhagen einen Schwimmverein. Die Wasserwacht Demmin kann jetzt die ersten Jugendlichen Rettungsschwimmer zum Einsatz schicken.
Veröffentlicht:22.05.2018, 06:10

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Jetzt zeigt sich der Erfolg des Trainings. Die ersten zwölf Jugendlichen der Gruppe Stavenhagen der DRK-Wasserwacht Demmin werden in diesem Jahr als Rettungsschwimmer ihren Einsatz an der Ostsee haben. Wie Ronald Altwasser, stellvertretender Kreisleiter der Wasserwacht, sagte, sind die 16-Jährigen jetzt soweit, diese Aufgabe zu übernehmen. Erst einmal würden sie an der Seite eines volljährigen Rettungsschwimmers an den Stränden auf den Wachtürmen stehen. Im Juni sollen die Mädchen und Jungen in einem speziellen Trainingslager geschult werden, was sie am Meer erwartet.

Einige haben schon feste Termine in den Sommerferien klargemacht. Die vielen Badeunfälle jedes Jahr zeigen, wie wichtig zum einen Rettungsschwimmer sind und die Menschen zum anderen schwimmen können und die Baderegeln kennen. All das lernen die jungen Leute bei der Wasserwacht.

Beste Trainingsbedingungen im Waldbad

Seit sieben Jahren gibt es die Gruppe in Stavenhagen. Der Zulauf sei ungebrochen groß. Schon über 50 Kinder zähle der Schwimmverein. Gerade erst mit Saisonbeginn im Waldbad Stavenhagen hat Ronald Altwasser zwei neue Anmeldungen entgegengenommen. Das Training im beheizten Becken hat wieder begonnen. „Die Zusammenarbeit im Waldbad ist herrlich“, meinte Altwasser. Hier würden sie beste Bedingungen vorfinden.

Während andere Vereine händeringend Nachwuchs suchen, hat die Wasserwacht damit keine Probleme. Altwasser vermutet, dass Wasser Kinder anzieht. Das Training sei vielschichtig – neben der Ausbildung zum Rettungsschwimmer und dem Erlernen verschiedener Schwimmarten, gehöre auch Erste Hilfe dazu. „Damit kann man auch im Berufsleben etwas anfangen“, so der Ausbilder. In seiner Gruppe sei sogar ein Junge dabei, der später beim DRK im Rettungsdienst anfangen will.

Sponsoren für Wintertraining gesucht

Über Sommer treffen sich die Schwimmer zum Training jeden Donnerstag im Waldbad. Die Stadt stelle ihnen die Becken zur Verfügung. „Wir können hier kostenfrei trainieren, sind der Stadt sehr dankbar dafür.“ Im Winter werde es schwieriger. Dort würden sie in die kleine Schwimmhalle im Hotel Reuterhof ausweichen und versuchen, einmal in der „Güstrower Oase“ in einer größeren Halle zu trainieren. Lieber würden sie öfter in großen Becken schwimmen. „Aber eine große Halle kostet viel, wenn wir die mieten“, sagte Altwasser. Wenn sich Sponsoren finden würden, die ein Wintertraining finanzieren, das wäre super. Doch jetzt ist ja erst mal Sommer.