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Aus für „Schnursteinquelle“

Gaststätte am Tierpark Lelkendorf wird zum Hofladen

Lelkendorf / Lesedauer: 2 min

Der neue Chef ist dabei, den Haustierpark in Lelkendorf umzukrempeln. Doch damit nicht genug, auch die dortige Gastwirtschaft kommt in den Sog der Umgestaltung.
Veröffentlicht:15.03.2018, 06:15

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Als im letzten Jahr Alexander Vay als geschäftsführender Gesellschafter den Haustierpark Lelkendorf übernahm, zeigte sich Klaus Stanislaus, Betreiber der benachbarten Gastwirtschaft „Zur Schnursteinquelle“, erleichtert. „Endlich kommt hier frischer Wind rein“, sah er dem neuen Konzept von Vay erwartungsvoll entgegen. Der frische Wind allerdings bläst ein Jahr später ohne ihn. Alexander Vay hat den Betrieb der Gaststätte eingestellt.

Der Rüganer nutzt die Winterpause für einen Umbau. Anstelle der Gastwirtschaft entsteht ein Hofladen. Die Konturen sind bereits zu erkennen. „Wir halten das Ambiente in einem rustikalen Stil. Es soll bäuerlich rüberkommen. Das passt im Charakter zum Tierpark“, erläutert der Geschäftsmann seine Vorstellungen. Im Laden werden landwirtschaftliche Erzeugnisse angeboten – Eier, Honig, Wollsachen, Fleischwaren. Dazu kommt die Beköstigung der Besucher. „Das wird mehr in Richtung Imbissangebot gehen, also etwas für den kleinen Hunger, Kaffee und Kuchen, Getränke.“ Im Innenraum wird dafür eine kleine Terrasse abgegrenzt. Rohes Holz mit einem weißen Schutzanstrich – kein glänzender Lack, sondern bewusst einfach gehalten.

Attraktiver für Familien mit Kindern

Doch Alexander Vay setzt besonders auf das Außengelände, das er für diesen Zweck gestalten will. Er verweist auf den Spielplatz an der Zufahrt. Während die Eltern auf der Terrasse verweilen, könnten sie von dort ihre Kinder im Blick behalten. Weiter gehende Pläne hegt Vay aber auch für den Tierpark selbst. „Wir wollen regionaler werden mit Tieren, die seit alters hierher gehören. Wir müssen den Faden stärker zur hiesigen Geschichte knüpfen, vielleicht auch mit einigen historischen Ackergeräten.“ Das Interesse der Besucher will er auf vielfältige Weise wecken. Authentisch sollen sie das Areal empfinden und hier etwas erleben können, was es so woanders nicht gibt.

Die natürlichen Bedingungen seien vielversprechend. „Wir werden daraus etwas machen“, zeigt sich der Unternehmer zuversichtlich. Das nächste Etappenziel ist abgesteckt. Zu Ostern soll der Hofladen öffnen. Die benachbarte Thing-Halle kann weiterhin für Veranstaltungen und Feierlichkeiten genutzt werden. Der Hofladen stelle dafür über einen Caterer die Versorgung sicher, ergänzt Alexander Vay.