StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizGeschichten über verdrehtes Wappen und Silberschatz

Nachtwanderung mit kulturellen Leckerbissen

Geschichten über verdrehtes Wappen und Silberschatz

Gnoien / Lesedauer: 1 min

Verträumte Kleinstadt – von wegen. Gnoien zog bei der 6. Auflage seiner Kulturnacht alle Register und bot ein kurzweiliges Programm an vier Stätten.
Veröffentlicht:15.07.2018, 10:48

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Wandern mussten die Besucher der Kulturnacht in Gnoien am Samstagabend nicht wirklich. Es war mehr ein Bummeln zwischen Rathaus, Café am Mark, Marienkirche und Kulturbörse, die alle im Stadtzentrum nur wenige Schritte entfernt liegen. Der Auftakt im Rathaussaal verlangte den Zuhörern einiges ab. Der Historiker Udo Funk, einst selbst in Gnoien aufgewachsen, tauchte in einer rasanten Zeitreise ein in die Geschichte des Ortes. Dabei lüftete er das Geheimnis um das spiegelbildlich verdrehte Stadtwappen und berichtete von einem Münzfund in den 1980er Jahren, der sich als sensationell erweisen sollte.

Im Café am Markt zeigte sodann Christian Teske Stadtgeschichte auf andere Art. Er präsentiere in einer Ausstellung eine Auswahl seiner Ansichtkartenkollektion. Auf dem Weg dorthin zogen Birgit Ziese und Karin Becker von der Laienspielgruppe „Klappstauhl” die Besucher mit einem Stehgreifsketch in ihren Bann. Das abendliche Konzert des Kirchenchores Gnoien und des Posauenchores Gnoien/Boddin in der Marienkirche erquickte Seele und Gemüt. Zu fortgeschrittener Stunde erreichte in der Kulturbörse dann die Partystimmung ihren Höhepunkt.