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Klimaschutz im Kleinen

Gessin bekommt ein kleines Stück Klima-Allee

Gessin / Lesedauer: 2 min

Klimaschutz beginnt schon vor der eigenen Haustür. Das wollten die Akteure einer Pflanzaktion am „Tag der Allee” im Basedower Ortsteil demonstrieren.
Veröffentlicht:21.10.2018, 00:10

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Zum „Tag der Allee” ist im Basedower Ortsteil Gessin ein Lückenschluss an der Dorfallee vorgenommen worden. Einige der urwüchsigen Linden mussten in der Vergangenheit entfernt werden, weil sie ans Ende ihrer Tage gekommen waren. Die BUND-Gruppe Malchiner See, der Projekthof Karnitz bei Neukalen und der Fördervereins des Naturparks Mecklenburgische Schweiz pflanzten nun am Sonnabend drei junge Linden in die Baumreihe. „Wir halten uns auch an den historischen Pflanzabstand”, betonte Bernd Kleist vom Mittelhofverein Gessin, der das Projekt als Bund-Mitglied ebenfalls unterstützte.

Es ist die vierte Pflanzaktion, die die Karnitzer in den vergangenen Jahren vornehmen, erläuterte Sina Ribak, Projektverantwortliche des Projekthofes. Begonnen habe man mit der Aktion „Klima-Allee” am Malchiner Philosphenweg. Dort habe man nachgepflanzt und dann noch mit dem Förderverein einen Baum in den Malchiner Baumhain gesetzt. Auf Anraten des ehemaligen Forstwirts Norbert Templin von Förderverein und BUND habe man sich in diesem Jahr für Gessin entschieden.

Auch kleine Projekte helfen

„In diesem Jahr sind es zwar nur drei Bäume”, betonte der Gielower Dennis Burmeister, Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe. Doch damit wolle man zeigen, dass man auch mit kleinen Projekten etwas für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz tun kann. Etwa 12 Menschen halfen bei der Pflanzaktion. Die Linden kamen vom Projekthof, die Hölzer, die den Linden Halt geben sollen, stellte die Gemeinde Basedow zur Verfügung, die die Aktion auch genehmigt hatte. In den nächsten Jahren sollen in Gessin noch mehr Alleebäume gepflanzt werden.

Zum Namen „Klima-Allee” kam es durch das Austauschprogramm des Projekthofes, erläuterte Dennis Burmeister. Weil Jugendliche viel im Flugzeug unterwegs waren, hatte man die Idee, einen Ausgleich für die CO2-Erzeugung des Fliegers zu schaffen. Man begann, in jeden Jahr Bäume zu pflanzen.

Der BUND und der Projekthof planen im kommenden Jahr auch eine Pflanzaktion mit der Stadt Malchin. Zwischen Salem und Neukalen könnten nach einer Idee von Bürgermeister Axel Müller Obstbäume gesetzt werden.

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