Angelika Jager ist eine der wenigen Einwohner von Groß Grabow in der Nähe von Krakow am See, die die schreckliche Nachricht bereits kannte. Ein Angler hatte in der Nähe des Ortes im Fluss Nebel eine Leiche entdeckt. Wie die Polizei in Güstrow am Donnerstag mitteilte, sei der Torso bereits am vergangenen Sonntag mit Hilfe der Feuerwehr geborgen worden, Todesumstände sowie Identität seien noch unklar.
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„Was sind das für Menschen, die so etwas machen“, fragt Angelika Jager. Über den Buschfunk hatte sie von dem Fund ein paar Tage zuvor erfahren. Sie habe immer gedacht, so etwas gebe es nicht, so etwas passiere nur im Fernsehen, doch nun sei es ganz nah. Andere Einwohner hatten dagegen noch nichts von dem grausigen Leichenfund gehört. Mit Bestürzung war von vielen die Nachricht aufgenommen worden. Hoffentlich werde der Fall aufgeklärt, hieß es von dem ein oder anderen Dorfbewohner.
Ermittlungen zur Leiche werden wohl länger dauern
Er habe früher, als Jugendlicher, sogar in der Nebel geangelt. Doch mittlerweile dürfe man das doch gar nicht mehr, gelte das Areal als Naturschutzgebiet. Darüber hinaus sei dort doch alles zugewachsen, ergänzt ein anderer Angler, der seinen Namen nicht nennen wollte.
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Gemeindewehrführer Remo Schmecht wollte sich zu dem Vorfall aufgrund der laufenden polizeilichen Ermittlungen nicht äußern. Wie eine Polizeisprecherin erklärte, würden die Untersuchungen zu dem Fall zudem noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Es sei eine Tauchergruppe angefordert, um fehlende Leichenteile zu suchen. Laut Polizei liegen aus dem Bereich keine Vermisstenanzeigen vor.