StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizHeimlichkeit um Ausgrabung beim Parkplatz-Bau

Münzschatz entdeckt

Heimlichkeit um Ausgrabung beim Parkplatz-Bau

Malchin / Lesedauer: 2 min

Beim Parkplatz-Bau in der Malchiner Innenstadt kam manche Überraschung zutage – darunter soll auch ein echter Schatz sein. Um was genau es sich handelt, darum wird ein großes Geheimnis gemacht.
Veröffentlicht:19.08.2019, 05:48

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Ein Ende der Parkplatz-Not in Malchin ist absehbar. Am kommenden Freitag sollen 90 Stellplätze im Bereich des sogenannten Nordquartiers nach monatelangen Bauarbeiten freigegeben werden. Bei dem Parkplatz-Bau war manche Überraschung ans Licht gekommen. Immerhin ist die Unterwelt dieser letzten großen Kriegswunde in der Malchiner Innenstadt zum ersten Mal derart gründlich untersucht worden.

Angst vor Schatzsuchern

Die Mitarbeiter des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege stießen auch auf einen Fund, um den seit Monaten ein großes Geheimnis gemacht wird. Die Grabungsleute hatten sogar befürchtet, dass Unbefugte auf dem Parkplatz umherbuddeln könnten, wenn sich erst herumsprechen sollte, was hier zu holen ist. Kurz vor der feierlichen Einweihung wäre nun also eigentlich der Zeitpunkt gekommen, um das Geheimnis zu lüften.

Der Schatz ist jetzt Chefsache

Doch ganz so einfach ist das im Behörden-Dschungel von Mecklenburg-Vorpommern nicht. Die Denkmalpfleger waren bei ihren Ausgrabungen doch tatsächlich auf einen Münzschatz gestoßen, der nach Informationen des Nordkurier als ziemlich wertvoll eingeschätzt wird. Was es mit diesen Münzen auf sich hat, wollte das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege am Wochenende bekanntgeben. Doch um den Wert und die Bedeutung richtig einzuordnen, seien die Münzen bei den Denkmalschützern am Wochenende überraschend zur absoluten Chefsache erklärt worden.

Der Leiter des Landesamtes, Michael Bednorz, behält es sich nun vor, den Münzfund öffentlich zu machen. Die Chancen stehen gut, dass er noch vor der Einweihung des Parkplatzes am Freitag Einblick in die Schatzkiste gewährt. Denn – da stimmt Bednorz durchaus zu – die Schätze unserer Vorfahren gehören ja nun nicht einem Amt, sondern eben der Allgemeinheit.