StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizKraftprotze sollen Verkehrsschilder von Hand umgeknickt haben

Vandalismus

Kraftprotze sollen Verkehrsschilder von Hand umgeknickt haben

Neukalen / Lesedauer: 2 min

Gerade hatte die Stadt geglaubt, ein Mittel gegen Vandalismus gefunden zu haben. Doch nun wurden in und um Neukalen erneut Verkehrsschilder und Leitpfosten flach gelegt.
Veröffentlicht:08.10.2018, 16:16

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Die Straßenwärter rückten gleich am Montag in und um Neukalen an, um die Vandalismus-Spuren vom Wochenende zu beseitigen. Das Straßenbauamt musste an der Fahrbahn-Enge in der Wilhelm-Pieck-Straße gleich vier umgeknickte Schilder wieder einbetonieren. Zuvor waren die Kollegen der Kreisstraßenmeisterei bereits an der Verbindung nach Lelkendorf unterwegs, um hier die herausgerissenen Leitpfosten vom Acker zu holen und wieder an den Straßenrand zu setzen.

Das alles war in der Nacht zum Sonntag passiert. Die Polizei ermittelt nach den nächtlichen Randalen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr – eine Straftat.

Eine Spur führt nach Lelkendorf

Die „Bande“ habe ihr Hauptquartier in der Nacht zu Sonntag wohl an der alten Tankstelle gehabt, ist in den sozialen Netzwerken zu lesen. Dass es sich um die gleichen jungen Leute handelt, die schon einmal rund um den Hafen randalierten, hält man in der Kleinstadt für eher unwahrscheinlich. Auch weil beim Verbiegen der Verkehrsschilder wohl einige Kraftprotze am Werk gewesen sein müssen.

So waren Passanten am Sonntagfrüh auch erst einmal der Meinung, dass die niedergestreckten Verkehrszeichen wohl einem Auto im Wege gestanden hätten, das des Nachts von der Straße abgekommen sei. Mitnichten. Immerhin sollen Anwohner am späten Samstagabend gegen 22.30 Uhr einigen Lärm am Marktplatz bemerkt haben. Hier waren auch Blumen aus den Pflanzkübeln herausgerissen worden.

Auf Facebook wurde bereits am Sonntag ein Aufruf kräftig geteilt, mit dem auch diesmal wieder nach Zeugen gesucht wird. „Meldet Euch bei den entsprechenden Stellen, das darf nicht ungestraft bleiben“, schreibt hier Mario Heinzel, der am Sonntagfrüh als einer der Ersten die Spur des Vandalismus bemerkt hatte. Das aus der Stadt heraus an der Kreisstraße in Richtung Lelkendorf die Leitpfosten am Sonntagfrüh nicht mehr standen, könnte eine Spur zu den Tätern sein. Die Polizei ermittelt.