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Landkreis Rostock

Teterows Bürgermeister bleibt von Disziplinarverfahren verschont

Teterow / Lesedauer: 1 min

Disziplinarische Schritte seiner Stadtvertreter muss Teterows Bürgermeister Andreas Lange nicht mehr fürchten. Das hat er schriftlich aus der Kreisstadt.
Veröffentlicht:31.05.2022, 16:15

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Gegen Teterows Bürgermeister Andreas Lange (parteilos) wird kein Disziplinarverfahren eingeleitet. Darüber hat die Güstrower Kreisverwaltung am Dienstag informiert. Ende Februar hatte sich die Stadtvertretung in nichtöffentlicher Sitzung mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass die Kommunalaufsicht in der Kreisstadt prüfen soll, ob gegen den Bürgermeister ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden kann.

Als Gründe dafür wurden von den Abgeordneten mehrere Gründe ins Feld geführt. Unter anderem wird die so genannte E-Mail Affäre genannt, in der Lange Einwohner der Bergringstadt diffamiert hat, dazu der Dauerstreit mit Teterows Kleingärtnern, Langes Umgang mit der Stadtvertretung und seine umstrittene Personalführung im Rathaus. Diese Gründe reichen nach Ansicht der Kommunalaufsicht nicht aus, um gegen das Teterower Stadtoberhaupt disziplinarisch vorzugehen.

Bürgerentscheid bleibt bestehen

Unberührt von der Entscheidung des Güstrower Landratsamtes bleibt der für den 3. Juli anberaumte Bürgerentscheid in der Bergringstadt. Dabei werden die Teterower darüber entscheiden, ob Andreas Lange auch künftig der erste Mann im Rathaus bleibt oder seinen Stuhl vorzeitig räumen muss.

Einer der Hauptgründe für den Bürgerentscheid sind die Vorwürfe gegen Andreas Lange, dass er in seiner Zeit als Chef der Stadtfraktion Die Linke mehr als fünfzig Protokolle gefälscht und Steuergelder veruntreut haben soll. Gegen Lange sind diesbezüglich zwei Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft in Rostock anhängig.