Die Familien-Konditorei Komander in Grammentin hat sich eine ziemlich außergewöhnliche Methode überlegt, um die Kunden in der Corona-Krise zu bedienen. Manfred Komander, Sohn von Konditormeister Peter Komander, hat sich dafür eine Corona-Klappe ausgedacht und sie auch montiert, berichtete der Meister. Die ist in die verschlossene Ladentür eingebaut. Torten und Kuchen können ohne persönlichen Kontakt hindurchgereicht werden.
Die Konditorei, die unter anderem für ihren Ivenacker Baumkuchen bekannt ist, darf als Versorger weiterhin ihre Waren verkaufen. Doch zum Schutz der Kunden vor einer eventuellen Ansteckung durch den Publikumsverkehr, habe sich die Familien-Konditorei für diese Variante entschieden. Die Ladentür bleibe zu.
Umsatz wird stark zurückgehen
Viele Kunden hätten sich schon über die Konstruktion amüsiert, berichtete Peter Komander weiter. Die Klappe werde rege genutzt. „Wir bieten weiterhin das komplette Programm“, betonte er. Ab nächster Woche wolle er zur Versorgung der Anwohner auch wieder Brot und Brötchen backen. Für Anwohner, die es wünschen, könne Komander auch andere Waren des täglichen Bedarfs wie Butter, Käse, Wurst oder Waschmittel bei seinem Großhändler bestellen.
Schon jetzt weiß er, dass der Umsatz stark zurückgehen wird. Vor allem auch, weil Hochzeiten verschoben und Hochzeitstorten abbestellt werden. Reisegruppen, die regelmäßig das Café besuchen, würden nun wegbleiben. „Auch die Heringstage in Wismar sind abgesagt worden“, sagte Komander. Dort habe der Betrieb immer einen guten Umsatz gemacht.