StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizKranke Leah erfüllt sich ihren größten Wunsch

Dank an die Spender

Kranke Leah erfüllt sich ihren größten Wunsch

Neukalen / Lesedauer: 2 min

Viele Menschen nahmen Anteil am Schicksal von Leah aus Neukalen. Dank vieler Spenden kann das Mädchen nun dahin fahren, wo es schon immer hin wollte.
Veröffentlicht:11.03.2019, 18:33

Artikel teilen:

Die sechsjährige Leah kann wieder lachen. „Sie ist wieder ein fröhliches Mädchen“, sagt ihre Oma Doris Sähloff aus Neukalen. Vor knapp einem Jahr war bei Leah Leukämie festgestellt worden. Tapfer hat sie die wochenlangen Aufenthalte in der Kinderkrebsstation in Greifwald überstanden. Jetzt ist sie den in den Brustkorb hineinoperierten Katheder für Chemotherapie seit drei Monaten los.

Zwar muss Leah noch alle zwei Wochen zur Blutkontrolle nach Greifswald, um die Werte zu überwachen. Doch das Mädchen, das im Juli sieben Jahre alt wird, trifft sich wieder mit Freundinnen, fährt Fahrrad und genießt die Zeit zu Hause. Sie darf in den Kindergarten nach Remplin, muss im Moment nur ein paar Tage pausieren, weil sie Fieber bekommen hat. Ihre Abwehrstoffe sind noch nicht stabil genug.

Auszeit in tropischer Urlaubswelt geplant

Viele Menschen nahmen Anteil an dem Schicksal des Mädchens. Doris Sälhoff, die jedes Jahr zum Weihnachtsmarkt in Neukalen eine Spendentombola organisiert, hatte dieses Mal im vergangenen Dezember für ihre Enkelin und die onkologische Klinik in Greifswald gesammelt. „Wir konnten ihr schon einige Herzenswünsche dank der zahlreichen Spenden für sie erfüllen“, sagt Doris Sälhoff.

Leahs größter Wunsch werde Ende März wahr: die Familie hat für die tropische Urlaubswelt Tropical Islands bei Berlin gebucht. Leah sei eine Wasserratte und konnte im heißen Sommer 2018 wegen des Katheders nicht baden – nicht einmal sitzend in der Badewanne. Als ihre Freundin Frieda ihr Fotos von dem tropischen Freizeitpark gezeigt hatte, wollte sie auch dorthin. „Dort kann sie jetzt von morgens bis abends baden“, erzählt Doris Sähloff.

Die Neukalenerin möchte sich bei allen Spendern bedanken. Aus ihrer Aktion kamen auch 1414,50 Euro für die Kinderonkologie in Greifswald zusammen. „Leider war es nicht möglich, Bargeld abzugeben“, erklärt Doris Sähloff. Man dürfe nur Sachspenden entgegennehmen. Also habe sie sich eine Liste der Tagesklinik und Station geben lassen, welche Spielsachen fehlen, und sei mit Leah einkaufen gegangen. Im Januar haben sie die Sachen in der Tagesklinik in Greifswald übergeben sowie Frühstücksgutscheine und Geschenke an die Schwestern überreicht.