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Veraltete Technik

Malchiner Feuerwehr hofft auf Ersatz für Fahrzeuge

Malchin / Lesedauer: 2 min

Eine neue Drehleiter haben Malchins Kameraden zwar bekommen. Doch mittlerweile sind auch einige der fast 30 Jahre alten Löschfahrzeuge äußerst reparaturanfällig.
Veröffentlicht:29.03.2022, 14:19

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Ausgerechnet am Tag ihrer Jahreshauptversammlung zeigte sich einmal mehr, wie reparaturanfällig die Technik der Malchiner Feuerwehrleute mittlerweile geworden ist. An einem der Löschfahrzeuge ging die Scheibe an der Fahrertür nicht mehr hoch. Zuvor mussten bereits diverse Blechteile erneuert und die Bremsanlage instand gesetzt werden. „Wir reparieren Karosserien und flicken hier und flicken da“, empörte sich Mirko Rümker auf dem Jahrestreffen. Einige Fahrzeuge seien mittlerweile länger im Dienst der Feuerwehr als gestandene Kameraden.

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„Nachdem wir nun die Drehleiter erneuern konnten, sind nun eigentlich die Löschfahrzeuge dran“, stößt Malchins Wehrführer René Giese ins gleiche Horn. Das Fahrzeug mit mittlerweile defekter Scheibe und ausgewechselten Blechteilen habe im vergangenen Jahr zu 72 Einsätzen mit ausrücken müssen. Selbst wenn nun endlich ein Förderbescheid für ein neues Fahrzeug kommen sollte, dürfte es wohl noch mehrere Jahre dauern, bis es dann auch in Malchin in Dienst gestellt werden kann. Bei einem weiteren, 31 Jahre alten Fahrzeug habe die Feuerwehr gerade die Nachricht erhalten, dass die Anzahl der über ein Landesprogramm geförderten Ersatzanschaffungen reduziert worden sei. „Da bleibt einem eigentlich nur zu hoffen, dass beide Fahrzeuge noch so lange durchhalten“, erklärte René Giese.

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Stadt kann Feuerwehr nicht allein finanzieren

Nach Auskunft von Stadtrat Theodor Feldmann ist ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mittlerweile „in der Beantragung“. „Wir hoffen, dass wir dafür die Fördermittel bekommen und dann die Ausschreibung starten können“, so Feldmann. Ein weiteres Fahrzeug werde über den Landkreis gefördert. Bürgervorsteherin Kerstin Mahnke bat die Kameraden um Verständnis, dass die Stadt nicht alles allein finanzieren könne.

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Es gebe allerdings auch Positives zu berichten, sagte Wehrführer Giese. So habe die Stadt erkannt, dass die Mittel für die Schutzbekleidung angepasst werden mussten, davon sei nun ausreichend vorhanden. Bei der Technik dagegen werde man nicht locker lassen, versprach René Giese zum Schluss des Jahrestreffens: „Wir bleiben dran.“