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Karneval

Narren-Umzug unter Polizeischutz

Jördenstorf / Lesedauer: 2 min

Bei ihrem Traditionsspaziergang wurden die Jördenstorfer Narren von der Polizei sicher durchs Dorf geleitet. Der Bericht der Beamten sorgte für manchen Lacher.
Veröffentlicht:28.02.2022, 16:55

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Mit Spaziergängen kennt sich die Polizei ja mittlerweile bestens aus. Seit Mitte Dezember vergeht keine Woche, ohne dass die Beamten in der Mecklenburgischen Schweiz Demonstrationszüge gegen die Coronapolitik begleiten und dafür sorgen, dass die Protestler sicher durch die Straßen von Gnoien, Teterow, Malchin oder Stavenhagen marschieren können.

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Lebenszeichen der Karneval-Fans

Da war es den Ordnungshütern vielleicht ganz recht, dass sie am vergangenen Wochenende auch mal einen Spaziergang der ganz anderen Art begleiten durften. Der Einsatzort war Jördenstorf. Mit ihrem „Traditionsspaziergang“ wollten die Jecken der Gemeinde zeigen, dass der Karneval trotz aller aktuellen Probleme noch nicht von der Bildfläche verschwunden ist und auch in Zukunft wieder mit den Narren des Clubs zu rechnen ist.

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Narren nehmen es mit Humor

Gut gelaunt und von gleich mehreren Polizeiautos eskortiert, zogen die Jecken durch Jördenstorfs Straßen und vermittelten zumindest ein wenig Karnevalsgefühl im Dorf. Wie sie den Verlauf des „Tradtionsspaziergangs“ einschätzen, das gaben die Beamten dann wenig später für die Öffentlichkeit zu Protokoll. Darin teilt die Polizei mit, dass an der angemeldeten Versammlung 90 Personen teilgenommen haben und der Marsch durchs Dorf exakt von 15 Uhr bis 16.15 Uhr dauerte.

Beruhigend ist die Einschätzung, zu der die Beamten am Ende ihrer Mitteilung kommen. Da heißt es wörtlich: „Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Versammlung einen friedlichen Verlauf genommen hat“. Darüber musste dann auch Präsidentin Diana Schmoldt ganz herzlich schmunzeln: „Ich hoffe, dass die Beamten hier auch nichts anderes erwartet haben“, nahm sie die Polizeimeldung mit karnevalistischem Humor zur Kenntnis.