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Modernisierung

Neue Busse setzen Teterow unter Zugzwang

Teterow / Lesedauer: 2 min

Anderthalb Millionen macht die Güstrower Rebus für neue Busse locker. Das bringt Teterow aber Druck, den Bau eines neuen Busbahnhofes zu forcieren.
Veröffentlicht:22.02.2018, 17:32

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Ihren Fuhrpark wird die Regionalbus-Gesellschaft Rebus weiter modernisieren. Verkehrsminister Christian Pegel überbrachte am Mittwoch in der Firmenzentrale einen Förderbescheid über 700.000 Euro. Bestimmt ist das Geld für die Beschaffung von sieben Bussen. Dabei handelt es sich um sogenannte Niederflurbusse mit einem abgesenkten Einstieg. Mit diesen Fahrzeugen wird ein weiterer Schritt in Richtung eines barrierefreien Nahverkehrs im Landkreis Rostock getan. Die Gesamtkosten für die Anschaffung belaufen sich auf etwa anderthalb Millionen Euro.

Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, ehe die neuen Busse im Linienverkehr auf den Straßen rollen, denn die Beschaffung muss europaweit ausgeschrieben werden. Für Simone Zabel, Geschäftsführerin der Rebus GmbH, ist das fast schon Routine. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen, ebenfalls vom Land gefördert, sieben neue Busse in Dienst gestellt. Damit sind Voraussetzungen geschaffen, um die von der Europäischen Union geforderte Barrierefreiheit im Nahverkehr bis 2022 zu erreichen.

Erst muss Anbindung an B 104 her

Im Teterower Rathaus verfolgt man diese Entwicklung sehr aufmerksam, denn die Stadt muss und will einen eigenen Beitrag dazu leisten. Es geht um den Bau eines neuen Busbahnhofes. Dieser soll auf dem Gelände des vormaligen Güterbahnhofs entstehen. Das Areal hat die Stadt nach langen Verhandlungen von der Bahn erworben. Zuallererst geht es jetzt um die Anbindung des Areals an die Bundesstraße  104, so Bürgermietser Reinhard Dettmann. Dieser Straßenabschnitt wird in den kommenden Monaten planmäßig erneuert. Da liegt es auf der Hand, die Zu- und Abfahrt gleich den künftigen Bedürfnissen entsprechend anzulegen.

Bereit zur Installation liegt ebenfalls eine Ladesäule für Elektromobile bei den Stadtwerken. „Wir denken in die Zukunft. Sei es für Fahrräder, Elektroautos oder auf längere Sicht auch Busse mit Elektroantrieb – hier sollen sie auftanken können“, merkte der Bürgermeister an. Doch bis dahin dürfte noch etliche Zeit ins Land gehen. Derzeit ist die Stadt damit befasst, die Finanzierung wasserdicht zu machen. Der Knackpunkt dabei ist eine ansehnliche Förderung lockerzumachen. Erst wenn diese steht, kann die Planung ausgelöst werden. Unter diesen Umständen klingt es sehr sportlich, wenn Bürgermeister Dettmann sagt, er würde in seiner Amtszeit gerne noch den ersten Spatenstich für das Bauvorhaben setzen. Seine Wahlperiode endet am 5.  Juni.