Das neue Jahr ist noch nicht einmal einen Tag alt, da gehen Kritiker der Corona-Politik bereits wieder auf die Straße. Die erste Kundgebung mit einem Lichterspaziergang im Jahr 2022 fand am Samstagnachmittag in Neukalen statt. Etwa 30 Menschen hatten sich dazu auf dem Marktplatz versammelt.
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„Dieser Zustand kann so nicht weitergehen”, wandte sich der Neukalener Wilfried Kaiser an die Umstehenden. Die Schuld an der Misere habe stets die Minderheit der Ungeimpften. „Ungeimpfte werden ausgegrenzt. Das geht so nicht. Schließlich stecken sich auch Geimpfte gegenseitig an”, sagte Kaiser, der in Neukalen Präsident des Karnevalsvereins ist.
Diskussion über Impfzwang
Auch ein möglicher allgemeiner Impfzwang sorgte für Diskussionen. „Ich möchte schon Herr über meinen Körper sein und selbst entscheiden können”, erklärte Torsten aus Dargun. Ein anderer beklagte sich, dass in Schwerin wieder die „Kommunisten” an der Macht seien. Nach der Kundgebung brachen die Teilnehmer zu einem Spaziergang durch die Stadt auf.
Die Veranstaltung in Neukalen war nicht angemeldet, es gab auch keinen Versammlungsleiter. Dennoch war die Polizei mit vier Beamten vor Ort.