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Straßenmusiker

Norweger bringt Musik nach Teterow

Teterow / Lesedauer: 2 min

Mittlerweile ist immer öfter auf Teterows Markt Musik zu hören. Des Öfteren spielt dort der Norweger Gisle Sunde. Er ist auch an anderen Orten zu hören.
Veröffentlicht:11.07.2022, 11:14

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So manch einem Teterower ist der blonde junge Mann, der meist am Dienstag auf dem Markt rockige sowie gefühlvolle amerikanische Lieder aus den Siebziger Jahren zum Besten gibt, schon ins Auge gefallen. Gisle Sunde heißt der Musiker, der aus Norwegen stammt und den es nach 2018 und 2019 nun schon zum dritten Mal nach Teterow zieht. „Ich mag die Ruhe in der Kleinstadt“, erklärt der Musiker. Zudem sei das Wetter hier viel besser als in Norwegen, grinst er. In der Region werde er mittlerweile auch für die musikalische Untermalung in Cafés oder bei diversen Feierlichkeiten gebucht. So sei er heute und morgen Nachmittag in Stavenhagen im Café am Markt zu hören.

Der 34-Jährige, der ein abgeschlossenes Studium der Sozialpädagogik in der Tasche hat, kann nicht nur amerikanische Lieder der Siebziger Jahre zum Besten geben. Als Kind habe er auch vier Jahre Klavierunterricht erhalten und kann aus dem Stegreif auch einige klassische Stücke – beispielsweise von Claude Debussy – spielen. Wenn es seine Zeit zulässt, nutzt er das Klavier im Teterower Pfarrhaus und intoniert darauf das ein oder andere Stück. Nur für sich alleine. „Manchmal braucht man auch Zeit zum Nachdenken“, meint er.

Viele Reisen in aller Welt

Musik begleitet den jungen Mann im Grunde schon sein Leben lang. So habe er einst in Irland gelebt und dort in Pubs und bei Geburtstagen Musik gemacht. Auch auf seinen vielen Reisen zum Beispiel in die USA oder Kanada habe er in den Innenstädten gesungen. Als er dann eines Tages nach seinem Studium in der Innenstadt von Trondheim seine Lieblingslieder sang und bei den Leuten ankam, reifte in ihm der Gedanke, auch weiterhin Straßenmusik zu machen.

Nach einer Auszeit in Stockholm zog es ihn im Jahr 2018 wieder nach Deutschland, das er bereits von früheren Reisen kannte. Auf Teterow sei er aufmerksam geworden, weil es in der Mitte von Mecklenburg-Vorpommern liegt. Also machte er sich in jenem Sommer auf in die Bergringstadt und blieb für einige Wochen. „Teterow hat mir die Augen geöffnet, wo ich mich zu Hause fühle“, erzählt Gisle Sunde. Er freut sich auch schon auf das kommende Wochenende. Da sei er am Sonnabend auf dem Burgwall und werde Im Wendenkrug seine Musik spielen.