Im Falle eines Wohnhausbrandes in Gielow (Mecklenburger Seenplatte) in der Nacht zu Dienstag ermittelt die Kriminalpolizei weiterhin wegen möglicher Brandstiftung. Die Untersuchung eines Brandursachenermittlers habe hingegen inzwischen ergeben, dass das Feuer nicht durch einen technischen Defekt verursacht wurde, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Schon wenige Minuten nach dem Notruf, der nach einem Zeugenhinweis am Dienstag um 3.17 Uhr bei der Polizei eingegangen war, waren die Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Gielow am Brandort in der Tannenstraße angerückt. Als die Kameraden den in Flammen stehenden Dachstuhl des Wohnhauses erblickten, war schnell klar: Einen solch großen Brand hat Gielow schon lange nicht mehr gesehen. Die Feuerwehr aus Malchin wurde daher mit der Drehleiter zur Unterstützung nach Gielow beordert.
Zu Beginn der Löscharbeiten war die Sorge noch groß, dass eine Person vermisst sein könnte. Doch das bestätigte sich glücklicherweise nicht. Die drei Bewohner im Alter von 15, 61 und 64 Jahren hatten das Haus noch vor Eintreffen der Rettungskräfte unverletzt verlassen können.
Die Polizei bezifferte den Schaden am Haus auf 300 000 Euro. Zumindest eine Haushälfte ist völlig zerstört.