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Reisemagazin entdeckt im Nordosten einen Geheimtipp

Rensow / Lesedauer: 3 min

Das Gutshaus in Rensow findet sich in der „Gold-Ausgabe“ des Traveller wieder und erfährt somit als Ausflugsziel eine Ehre, die nur wenigen deutschen Häuserns zuvor zuteil wurde.
Veröffentlicht:02.02.2023, 15:05

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Kaum ist Corona halbwegs vorbei, wird wieder gejettet – nach Mallorca, auf die Kanaren, nach Paris. Als gäbe es ausschließlich in der Ferne die schönsten Unterkünfte. Doch zumindest laut internationalem Reisemagazin „Traveller“ steht eine hierzulande, und das gar nicht weit weg: Das Gutshaus im Nest Rensow bei Gnoien.

In einer Reihe mit dem Grand Hotel Heiligendamm

Mehr noch: Das weltweit anerkannte Reisemagazin widmet in seiner Gold-Issue vom Januar und Februar 2023 dem barocken Gästehaus gleich mehrere schön bebilderte Seiten. Eine große Ehre für das Gutshaus im „Kaff am Ende der Welt“. Schließlich finden die Redakteure des englischsprachigen „Traveller“ aus dem renommierten Verlag Conde Nast, Heimat zahlreicher einflussreicher Hochglanzmagazine wie Vogue, Vanity Fair und Glamour, nicht allzu oft ein Hotel in Deutschland empfehlenswert: Zuletzt waren es 2008 das Grand Hotel Heiligendamm, 2020 Schloss Elmau in Bayern und 2022 der Lanserhof auf Sylt.

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Illustre Gesellschaft also für Rensow. Die Auszeichnung freut die Besitzer Christina Ahlefeldt-Laurvig und Knut Splett-Henning, bundesweit bekannt als Gutshausretter, natürlich sehr. Wenngleich ihre Unterkunft, die Christina Ahlefeldt gern mit morbiden Fundstücken wie Geweihen, Ästen, Federn, präparierten Tieren und Vogeleiern dekoriert, nicht das erste Mal solche Ehren erfährt: Galt das Haus unter anderem der „Süddeutsche“ Edition bereits als eines der „perfektesten 66 Hotels“ weltweit. Auch der internationale Architekten-Verlag „gestalten“ Berlin hatte Rensow in seinem englischsprachigen Coffeetablebook „Country and Cozy“ zu den schönsten und charmantesten Landhäusern von Mexico über China bis Australien gezählt.

Tief im Land und doch weltoffen

Nun also die goldene Liste des Traveller. Was faszinierte deren Macher so sehr an Rensow? Mistelzweige, Delfter Vasen, Vogelnester, alte Gemälde zieren das Haus als Deko. „Es ist immer interessant zu sehen, wie die Gäste auf die Einrichtung reagieren“, versucht Christina Ahlefeldt eine Erklärung. „Manchmal ergänzen sie die Sammlung um einen Stein.“

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Empfohlen wird den Leserinnen und Lesern des Reisemagazins ein winterlicher Ausflug nach Rensow, wenn der Gast die dänischen Öfen mit Holzscheiten füttern kann, um es sich noch gemütlicher zu machen. Hier soll man sich eben fühlen wie in einem norddeutschen Gutshaus – Einkehren mit Freunden nach ein paar Tagen Berlin oder Hamburg und dann weiter mit der Fähre nach Kopenhagen. „Wir sind tief im Land, aber hier kann es mitunter kosmopolitischer als in Berlin zugehen“, sagt Knut Splett-Henning. Zwei Essener Künstler und ein Argentinier sind gerade zu Gast, die beiden riesigen dänischen Doggen Swantevit und Triglaff laufen umher, die gingerfarbene Katze schläft auf dem Fell, die Kerzen brennen herunter und der Schwarzwald-Gin kreist.