StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizRohrverlegung im Tiergarten - Experte schließt Schäden aus

Arbeiten am Naturdenkmal

Rohrverlegung im Tiergarten - Experte schließt Schäden aus

Ivenack / Lesedauer: 1 min

Der Wasserzweckverband Malchin Stavenhagen will Rohre durch den Ivenacker Tiergarten verlegen. Aber können die berühmten Eichen das vertragen?
Veröffentlicht:03.11.2018, 20:00

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Der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen will noch in diesem Jahr Leitungen für Trink- und Abwasser durch den Ivenacker Tiergarten verlegen. Die Arbeiten sind vor allem notwendig geworden, weil die Besucherzahlen explodieren, seit der Baumkronenpfad eröffnet wurde, teilte der Verband mit.

Dadurch wird aber auch der Bau von Toiletten und eine Café-Erweiterung notwendig. Außerdem will die Landesforst ein Besucherzentrum direkt am Tiergarteneingang errichten.

Keine Gefahr für die Eichen

Die berühmten 1000-jährigen Eichen werden bei den Arbeiten aber nicht in Mitleidenschaft gezogen, betonte Peter Dammann, Leiter Investition. Die Eichen als Nationales Naturmonument seien dafür weit genug von der Rohrtrasse entfernt.

Um die Rohre zu verlegen, sollen im Tiergarten auch keine offenen Gräben gebuddelt werden. Die Leitungen würden über ein Spülbohrverfahren in den Boden gebracht. Dazu sollen später zwei kleine Pumpwerke am Café und am Parkplatz gebaut werden, die das Abwasser über eine zentrale Leitung über Basepohl zur Stavenhagener Kläranlage pumpen sollen.

Trinkwasser aus Basepohl

Wenn die Bauarbeiten in Ivenack beendet sind, werden Tiergarten und Dorfbewohner ihr Trinkwasser umgekehrt aus dem Basepohler Wasserwerk bekommen. Die Investition verschlingt eine Summe von insgesamt 270 000 Euro.