StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizSchnee kann kommen – auch am Panstorfer Berg?

Problem-Stelle auf der B104

Schnee kann kommen – auch am Panstorfer Berg?

Teterow / Lesedauer: 2 min

Die sprichwörtlichen drei Schneeflocken legen den Verkehr auf der B104 zwischen Teterow und Malchin immer wieder zuerst am Panstorfer Berg lahm. Dabei muss man hier nur selbst Hand anlegen.
Veröffentlicht:23.01.2019, 19:02

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Nun will es doch noch Winter werden. Fürs anstehende Wochenende prophezeien Meteorologen richtigen Schneefall hierzulande. Das lässt Autofahrer der Mecklneburger Schweiz um den Montagmorgen bangen. Wenn der Berufs- und Güterverkehr einsetzt, ist erfahrungsgemäß der Panstorfer Berg auf der B104 zwischen Malchin und Teterow die Achillesferse der Region. Auf dem Anstieg von nur ca. 400 Metern Fahrstrecke bleiben schon bei geringen Schneehöhen Laster stecken oder stellen sich quer. Dann geht hier stundenlang nichts mehr.

Dabei ist dieser Abschnitt wie kein anderer bestens auf Widrigkeiten vorbereitet. Am Straßenrand stehen zehn robuste Plastikboxen mit Streugut im Abstand weniger Meter. Darin sind Splitt bzw. mit Salz versetzter Streusand. Oberflächlich ist das Material gefroren, wie ein Test zeigt. „Doch mit einer Schaufel gibt es kein Problem bei der Entnahme“, versichert Frank Polland, Leiter der Straßenmeisterei Teterow. Sollte bei Glätte ein Fahrzeug mal nicht weiterkommen, reichen in der Regel einige Schaufeln davon unter die Räder gestreut und diese fassen wieder Grip.

Lasterfahrer warten meist lieber auf den Räumdienst

„Man muss eben nur aussteigen und Hand anlegen“, sagt Torsten Sternberg, der selbst im Winterdienst aktiv ist. „Eine Schaufel sollte im Winter jeder Lkw an Bord haben. Aber viele Fahrer belassen es dabei, einmal um ihr Fahrzeug rumzulaufen, und rufen dann den Räumdienst.“ Dass er nicht unrecht hat, können die Straßenmeister daran ermessen, wie selten sie die Boxen wieder auffüllen müssen.

Bislang meinte es der Winter aber nicht ernst. Wenn der Straßendienst ausrückte, blieb es bei Kontrollfahrten. Dass die Fahrzeuge dennoch mit dem 3,5 Meter breiten Räumschild unterwegs waren, hat einen pragmatischen Grund. „Falls wir nachts rausmüssen, stehen die Fahrzeuge einsatzbereit ausgerüstet. Da muss niemand mehr montieren“, sagt Frank Polland. Er ist für den Dienst auf 200 Kilometern Bundes- und Landesstraße zuständig.