Die Einsparung der Klärschlammtrocknung in Stavenhagen und die Verteuerung der geplanten Klärschlammverbrennung in Rostock werfen bei der Stavenhagener Linksfraktion einige Fragen auf. Wie Fraktionschef Peter Ritter mitteilte, bittet die Linke Bürgermeister Stefan Guzu, in der Stadtvertretersitzung am Donnerstag, dem 26. November, über die neuesten Entwicklungen des Projekts zu berichten.
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Der Wasserzweckverband Malchin-Stavenhagen ist zu sechs Prozent an der gemeinschaftlichen Klärschlammkooperation MV (KKMV) beteiligt. Sie will mit anderen Verbänden ihren Klärschlamm ab 2025 in Rostock verbrennen. Das Werk soll ab 2023 gebaut werden.
Verantworliche sollen Stadtvertretern Rede und Antwort stehen
Außerdem beantragte die Linksfraktion, dass der Geschäftsführer der KKMV, Klaus Rhode, der Verbandsvorsteher Axel Müller und der Geschäftsführer des Wasserzweckverbandes Malchin-Stavenhagen, David Schacht, in die Dezembersitzung der Stadtvertreter eingeladen werden und die Abgeordneten informieren. Die Stadtvertreter sollten in einem Tagesordnungspunkt über den aktuellen Stand und künftige Herausforderungen beraten. Das sei momentan in der Diskussion um die Klärschlammverbrennung dringend geboten, so Ritter. Denn am Ende gehe es um Mehrbelastungen der Gemeinden und der Gebührenzahler.
Bürgermeister Stefan Guzu (parteilos) will dem Wunsch gerne nachkommen. Den Geschäftsführer der KKMV und seinen Nachfolger habe die Stadt in diesem Jahr schon einmal eingeladen. Doch das habe im coronabedingt nicht geklappt. So wolle er die Einladung wiederholen.