Auf ihrer Tour einmal um die Ostsee haben die Stavenhagener Brüder Martin und Michael Kohner die ersten 2500 Kilometer geschafft. „Der Golf läuft super, bislang gibt es keine Probleme“, verriet Michael. Der Dank gehe hier an das Team vom Autohaus Kaiser in Stavenhagen (ehemals Strehlow), das den Golf fit für die Rallye gemacht hatte. Das Auto von Baujahr 1990 gehörte ihrem Opa. Ihm widmen sie die Teilnahme an der Charity-Rallye „Baltic Sea Circle“.
Der Bericht zum Auftakt: Erste Rallye-Etappe mit Wikingertaufe
Nach einer Pause auf den Lofoten sind sie jetzt unterwegs zum Nordkap. Zuvor haben die Brüder auf ihren ersten Etappen schon einiges erlebt. In der Nähe des schwedischen Ortes Ryd kamen sie mitten im Wald an einem alten Autofriedhof mit Hunderten Fahrzeugen vorbei. „Das älteste hier liegende Autowrack ist ein alter Scania aus dem Jahr 1933.“ Ihre Aufgabe war es aber, den Tourbus der Band ABBA von 1973 zu finden und ein Foto zu machen.
Sieg bei Challange mit Beifahrer-Tausch
„Weiter ging es über den Ort Mora, Östersund und Strömsund bis hin nach Vilhelmina, wo wir uns nach zwei Tagen wildcampen einen Campingplatz direkt an einem See mit Dusche und WC gönnten. Aber auf dem Weg bis dorthin hieß es auf unserer Strecke Richtung Norden, an einem bestimmten Punkt mit einem anderen Rallye-Team den Co-Piloten zu tauschen.“ 50 Kilometer dauerte dieser Ringtausch, auf dem man sich Witze erzählen musste, aber nicht lachen durfte. „Das Resultat: Nach zwei Witzen hatte der neue Co-Pilot gelacht und wir somit gewonnen“, freut sich Michael über die Punkte. Danach mussten sie am Dienstag im sieben Stunden entfernten Bodø in Norwegen die Fähre zu den Lofoten kriegen. „Unterwegs mussten wir als Challenge eine Dose mit Surströmming (schwedischer Gammelfisch und hier angeblich eine Delikatesse) kaufen und diese dann im geöffneten Zustand 200 km im Auto mitzuführen. Der Gestank dieses halbvergorenen Fisches ist unbeschreiblich“, notierte er.
Danach hätten sie unweit von Lilviken in Schweden den Polarkreis überquert. „Von nun an wird für uns die Sonne nicht mehr untergehen, bis wir im südlichen Finnland sind. Beim Polarkreis veränderte sich die Natur in eine schroffe Mondlandschaft mit Schnee, Eis und Rentieren. In Norwegen erst sei es grüner geworden. „Nach einer schönen Fahrt entlang norwegischer Fjorde erreichten wir auch rechtzeitig Bodø.“ Dann ging es mit der Fähre weiter zu den Lofoten, wo erst mal Pause war.
Mehr Informationen:
Das Charity-Projekt für die Einrichtung Sternenbrücke
Spendemöglichkeit auf Betterplace.org