StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizSteinmetz muss Stavenhagener Reuterdenkmal reparieren

Schläge mit Eisenstange

Steinmetz muss Stavenhagener Reuterdenkmal reparieren

Stavenhagen / Lesedauer: 1 min

Das Fritz-Reuter-Denkmal wurde bei der Vandalismus-Attacke am Wochenende offenbar schwerer beschädigt als gedacht. Zwei Bronzereliefs mussten entfernt werden.
Veröffentlicht:21.08.2018, 14:58

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Das Fritz-Reuter-Denkmal auf dem Stavenhagener Marktplatz präsentiert sich seit Wochenbeginn mit einer ungewohnten Lücke. Es fehlen zwei Bronzereliefs mit Szenen aus Reuters Werken.

Sie wurden nach der nächtlichen Attacke vom Wochenende zur Sicherheit abgenommen, informierte Museumsleiter Marco Zabel. Denn die Graniteinfassung der Reliefs sei etwas angeschlagen. Sie solle repariert und binnen weniger Wochen samt der Reliefs wieder an dem Denkmal befestigt werden.

Müllberg vor dem Denkmal

Marco Zabel vermutet, dass Jugendliche in der Nacht vom Sonntag auf das Denkmal eingedroschen haben und dabei einzelne Granitstücke an einem Seitenelement abgeschlagen oder gelöst haben.

Darauf lässt ein riesiger Müllberg schließen, den eine Museumsmitarbeiterin am Sonntagmorgen vor dem Denkmal fand. Sie räumte ihn weg und entdeckte dabei, dass Granitstücke abgeplatzt waren.

Eisenstange genutzt

Der Museumsleiter geht davon aus, dass die Jugendlichen eine Eisenstange aus dem Boden zogen, die zu einer Baustellenabsperrung an Reuters Geburtshaus gehörte. Mit der Stange hätten sie dann wohl zugehauen.

Die Polizei und die Stadtverwaltung suchen nun nach den Tätern. Wer etwas bemerkt hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder auch im Museum zu melden. Die Polizei schätzte den Schaden am Denkmal erst einmal auf 1000 Euro.