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Einigung

Streit um Bootsschuppen in Malchin beigelegt

Malchin / Lesedauer: 2 min

Die Wassersportfreunde sollen nun für die Anlage am Malchiner Kanal einen Verein gründen. Auf den kommt dann viel Arbeit zu.
Veröffentlicht:09.12.2019, 16:30

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In Malchin gibt es einen Streitpunkt weniger. Die Frage, wie es mit den Bootsschuppen am Malchiner Kanal weitergehen soll, ist geklärt. Die gesamte Bootshausanlage steht eigentlich den Tourismus-Plänen für dieses Areal im Weg, deshalb waren einige der Bootsschuppen auch schon abgerissen worden. Ein privater Unternehmer will die Stadtrand-Fläche am Pisedeer Damm in ein Tourismusgebiet mit Caravan-Stellplatz und vielleicht sogar mit einer Gaststätte im hinteren Bereich umgestalten.

Zumindest einige Bootsschuppen dürfen jetzt aber stehen bleiben, müssen aber saniert werden – und das nach den Vorgaben des Bebauungsplanes „Koesters Eck“ und weiteren gestalterischen Hinweisen durch die Stadt. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Bürgermeister Axel Müller und den Nutzern der Bootsschuppen. Sie sollen nun einen neuen Verein gründen und bis März einen neuen Entwurf zur Neugestaltung der etwa 20 verbleibenden Bootsschuppen vorlegen. „Im Gegenzug wird die Stadt dem neuen Verein einen Entwurf für einen langzeitigen Pachtvertrag übergeben, in dem alle Belange beider Parteien geregelt sind, also die Rechte und Pflichten“, wie Müller jetzt erläuterte. Die Vereinsmitglieder sollen neben der Sanierung aber auch den Abriss der verbleibenden Bootsschuppen übernehmen.

Die Anlage ist in einem ziemlich maroden Zustand. Einige der über 50 Jahre alten Bootsschuppen sind nur noch notdürftig zusammengezimmert, das Holz ist an vielen Stellen bereits verfault.

Der Unternehmer Andreas Tack hat auf dem Areal auch bereits eine Vielzahl von Garagen abreißen lassen. Die touristischen Investitionen sollen nach derzeitigen Schätzungen einen Umfang von etwa 5,5 Millionen Euro aufweisen. Tack hat auf dem Gelände seinen Sandstrahlbetrieb, mit dem er auf das RAW-Gelände umziehen will.