StartseiteRegionalMecklenburgische SchweizTeterower Unruhestifter droht Freiheitsstrafe

Angriff auf Polizisten

Teterower Unruhestifter droht Freiheitsstrafe

Teterow / Lesedauer: 2 min

Nächtlicher Lärm ruft in Teterow des Öfteren die Polizei auf den Plan. Die Beamten wollen eine Eskalation eigentlich vermeiden, zeigen nach dem jüngsten Vorfall aber auch klare Kante.
Veröffentlicht:26.11.2018, 12:39

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Nächtliche Ruhestörungen auf dem Schulkamp in Teterow sind mittlerweile an der Tagesordnung. Doch jetzt kam es zu einer übergriffigen Konfrontation, als eine Polizeistreife die dort versammelte Gruppe Jugendlicher zur Rede stellte. Der Polizei schlug Freitagnacht von einzelnen Personen „massiver Widerstand“ entgegen und es kam zu einem Gerangel mit den Beamten.

Dabei hatte sich nach Angaben eines Polizeisprechers vom Montag ein Zwanzigjähriger besonders in Szene gesetzt. „Das hatte eine andere Qualität als Widerworte“, konstatierte der Beamte. Die Streife nahm ihn zur Feststellung der Identität mit aufs Revier. Gegen ihn wurde Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollzugsbeamte gestellt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das ist offensichtlich mehr als ein erhobener Zeigefinger, denn das Gesetz sieht hier einen Strafrahmen von drei Monaten bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug vor. Im Polizeirevier erwartet man, dass die Jugendlichen das Signal verstehen.

Die Beamten sehen sich in einem Dilemma. Bei Störung der öffentlichen Ordnung müssen sie einschreiten. Dennoch sehen sie die Problematik der Lage. Bei der Gruppe handelt es sich um 17- bis 20-Jährige, die bereits an anderen Stellen im Stadtgebiet aufgefallen waren. Da es sich um private Areale handelte, wurden sie dort verdrängt. Keiner wolle sie dulden, aber irgendwo treffen sie sich. Dann werde Alkohol konsumiert und der enthemme, woraufhin der Geräuschpegel ansteige. Das ruft dann die Ordnungskräfte auf den Plan. Doch diese wollen eine Eskalation zu Gewalt vermeiden, betonte der Polizeisprecher. Deshalb arbeite man in dieser sensiblen Angelegenheit eng mit der Stadt zusammen. Es gelte ein gesundes Maß des Miteinanders zu finden.