Industrielle Landwirtschaft
Tierschützer halten Mahnwache vor Schlachthof Teterow
Teterow / Lesedauer: 2 min
Zwei Dutzend Aktivisten der Tierschutzbewegung Save zogen am Freitagmittag am Schlachthof Teterow auf. Vor dem Betriebstor bezogen sie Posten, entrollten Spruchbänder, entzündeten Windlichter und verteilten Flyer. Ihnen schlossen sich Mitglieder von Tierschutzvereinen der Region an.
Mit ihrer Aktion wollen sie darauf aufmerksam machen, dass in der industriellen Landwirtschaft das Wohl der Tiere oftmals unter die Räder kommt. „Tiere haben einen Preis aber keinen Wert“, bringt Kerstin Lenz, Vorsitzende des Landestierschutzverbands, ihre Kritik auf den Punkt. Wohl wissend, dass das Engagement für das Wohl von Hunden und Katzen sehr viel mehr Menschen mobilisiert als bei Schlachttieren. Das sei ein Grund mehr für die Tierschutzvereine, sich der Aktion von Save Movement anzuschließen.
Geschäftsführer sieht Berührungspunkte
Kay Rohloff, Geschäftsführer von Danish Crown Teterower Fleisch, lässt die Protestierenden vor dem Betriebstor gewähren. „Sie haben sich angemeldet und bekunden ihre Meinung. Das ist in unserem Land ihr gutes Recht. Sie verhalten sich friedlich und der Betrieb wird nicht beeinträchtigt“, merkt er zu der Aktion an.
Im Übrigen gebe es durchaus Berührungspunkte. Auch dem Schlachthof sei daran gelegen, dass die Tiere den Antransport wohlbehalten überstehen und in guter Verfassung ankommen. Die dafür geltenden Bestimmungen würden von den im Unternehmen tätigen Veterinären kontrolliert.