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Ölfilm auf Ostpeene

Umweltamt gibt Suche nach Ölquelle auf

Malchin / Lesedauer: 2 min

Eine ganze Kette von Ölsperren hat die Malchiner Feuerwehr in einem Regenkanal ausgelegt, um die Verschmutzung der Ostpeene zu stoppen. Wie das Öl in den Wassergraben gekommen ist, lässt sich nicht mehr klären. Aber es gibt einen Verdacht.
Veröffentlicht:14.01.2016, 20:00

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An mehreren Stellen im Stadtgebiet von Malchin liegen Ölsperren im Fluss. Die Feuerwehr hatte die Auffangstellen am Montagnachmittag errichtet, nachdem im Bereich des Stadtparks ein Ölfilm entdeckt worden war. Woher die Verschmutzung nun genau kommt, wird sich wohl nicht mehr klären lassen, teilte die Kreisverwaltung in Neubrandenburg inzwischen mit. „Wir haben keine Quelle gefunden“, erklärte Kreissprecherin Haidrun Pergande.

Mitarbeiter des Umweltamtes hatten zwei Tage lang in Höhe des Kreiskulturhauses einen Regenwasser-Graben untersucht, von dem aus das Öl in die Ostpeene gelangt war. „Es handelt sich um leichtes Öl, das sich mit dem Wasser verbindet“, gab Haidrun Pergande bekannt.

Selbstheilungskräfte der Natur gefragt

Motorenöl und Dieselkraftstoff schloss das Umweltamt bereits aus. Eher sehe es nach Hydraulikflüssigkeit aus, die vielleicht bereits vor einiger Zeit aus einem Fahrzeug oder einer landwirtschaftlichen Maschine abgelassen worden war und zunächst im Erdreich versickert ist. Durch den Regen der vergangenen Tage wurde die ölhaltige Flüssigkeit dann offenbar in den Wassergraben gespült, vermutet man im Umweltamt. Doch an welcher Stelle, das lässt sich kaum klären, da der Wasserlauf erst in den letzten Metern vor der Ostpeene offen ist und davor unterirdisch verläuft.

Die Umweltbehörde setzt jetzt darauf, dass sich die Natur selbst hilft und das leichte Öl abfließt, ohne weiteren Schaden anzurichten. „Die Ölsperren bleiben aber weiterhin im Wasser und wir werden die Sache auch weiterhin beobachten“, so die Kreissprecherin.