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Osterfeuer-Kritik

Umweltamt prüft Stavenhagener Feuer

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Der riesige Reisighaufen am Ivenacker Tor ist möglicherweise vor dem Anzünden nicht genügend nach Tieren durchsucht worden.
Veröffentlicht:07.04.2014, 20:07

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Das verfrühte Osterfeuer am Ivenacker Tor in Stavenhagen ist jetzt ein Fall für das Umweltamt. Es besteht der Verdacht, dass der riesige Reisighaufen vor dem Abbrennen am Wochenende nicht ausreichend nach möglichen Tieren untersucht wurde, die hier in den vergangenen zwei Wochen Unterschlupf gesucht haben könnten. Das Umweltamt des Seenplatten-Landkreises wollte noch am Montagabend den Fall vor Ort untersuchen.

Stavenhagens Bauamtsleiter David Schacht hatte das Vorgehen am Montag noch verteidigt. „Der Reisighaufen wurde in mehreren Schritten aufgelockert und teilweise umgesetzt, dazu waren ein Lkw mit Ladekran und ein Radlader im Einsatz“, erläuterte er. Angezündet worden sei allerdings der Haufen, der liegen geblieben war. Hier sei allerdings noch „Bewegung hinein gebracht“ worden, so Schacht. Mitarbeiter des Stadtbauhofes hätten sichergestellt, dass keine Vögel mehr im Reisighaufen waren, bevor dieser angezündet wurde. Es gehe aber längst nicht nur um Vögel, die in dem Gestrüpp untergekommen waren, sondern auch um viele andere kleine Tiere, hält das Umweltamt dem entgegen. Vögel dagegen hätten in dem Reisighaufen auch möglicherweise bereits gebrütet.

Auf Unverständnis ist inzwischen auch gestoßen, dass die Reuterstadt schon vier Wochen vor dem Osterfest einen riesigen Reisighaufen errichtet, der dann offenbar auch einige Bürger regelrecht dazu einlädt, hier weiteres Material zu entsorgen.