Prozess wird fortgesetzt
Urteil gegen mutmaßlichen Drogendealer verschoben
Stavenhagen / Lesedauer: 1 min
Der Prozess gegen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler aus Stavenhagen verzögert sich weiter. Auch am sechsten Verhandlungstag kam das Gericht keinen Schritt weiter. Pflichtverteidigerin Mareike Pfeifer stellte einen Antrag auf Befangenheit der beiden Schöffen. Ihnen soll die Akte mit dem gesamten Ermittlungsergebnis zugänglich gemacht worden sein und sie könnten somit nicht mehr allein aus der Hauptverhandlung ihre Eindrücke gewinnen, begründete sie. Das Vertrauen ihres Mandanten zu den ehrenamtlichen Richtern sei dadurch zerstört.
Die Staatsanwaltschaft lehnte den Antrag der Verteidigung ab. Das Gericht muss jetzt entscheiden. Schon zu Beginn des Prozesses hatte die Verteidigung die Besetzung des Gerichts gerügt. Der 55-jährige Angeklagte muss sich wegen Drogenhandels in großem Stil verantworten. In seiner Wohnung war ein große Menge Betäubungsmittel gefunden worden. Angeblich will er die nur für einen anderen gebunkert haben. Am 9. November soll der Prozes fortgesetzt werden.